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Reto Berra verlässt Fribourg schon wieder und wechselt in die NHL zu den Ducks

Reto Berra, neuer Torhueter des HC Fribourg-Gotteron, posiert in der BFC-Arena nach einer Medienkonferenz des HC Fribourg-Gotteron in Fribourg, am Freitag, 28. April 2017. (KEYSTONE/Thomas Hodel)
Das Shirt kann er ungetragen für ein Jahr in die Mottenkiste legen. Berra wird in dieser Saison nicht für Fribourg spielen.Bild: KEYSTONE

Reto Berra verlässt Fribourg schon wieder und wechselt ... in die NHL!

Noch kein Spiel bestritt Fribourgs Hoffnungsträger Reto Berra für Gottéron, schon ist er wieder weg. Der Goalie nutzt die Ausstiegsklausel für die NHL und nimmt ein Angebot der Anaheim Ducks an.
05.07.2017, 07:5905.07.2017, 10:20
Reto Fehr
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«Entgegen aller Erwartungen hat Reto Berra von den Anaheim Ducks aus der NHL ein Angebot erhalten», schreibt Fribourg auf seiner Website. Der 30-jährige Keeper wollte sich die Chance, nochmals in die USA zurückzukehren, nicht entgehen lassen und nahm das Angebot an. «Reto war selbst total überrascht. Er hatte sich schon total in Fribourg eingerichtet und rechnete nicht damit», sagt Sportchef Christian Dubé.

Colorado Avalanche goalie Reto Berra (20) stops a shot during the second period of an NHL hockey game against the Pittsburgh Penguins in Pittsburgh Thursday, Nov. 19, 2015. (AP Photo/Gene J. Puskar)
Kann Reto Berra gegen die Konkurrenz bestehen?Bild: Gene J. Puskar/AP/KEYSTONE

Die letzte Saison absolvierte Berra in der NHL mit den Florida Panthers. Bisher absolvierte der Hüne 71 NHL-Partien. Seit der Saison 2013 war er für die Calgary Flames, Colorado Avalanche und Florida tätig. Zum Stammtorhüter reichte es Berra in den vier Jahren aber nie. Bei den Ducks stehen derzeit John Gibson (118 NHL-Partien) und der von Vancouver gekommene Routinier Ryan Miller (709 NHL-Partien) unter Vertrag.

Christian Dubé über den Berra-Abgang (französisch).Video: YouTube/HC Fribourg-Gottéron

Der Vertrag Berras bei Fribourg läuft nach der neuen Saison ab Sommer 2018 wieder weiter. «Ohne NHL-Klausel hätte Berra nicht bei uns unterschrieben. Die wollte er unbedingt», sagt Dubé. «Es ist seine letzte Chance für die NHL, die wollte er nutzen, das kann ich gut verstehen.»

Die Vereinsverantwortlichen von Fribourg-Gottéron arbeiten bereits aktiv an einer Nachfolgelösung für Berra für die bevorstehende Saison. Benjamin Conz, der langjährige Stammgoalie von Fribourg-Gottéron, wechselt auf die kommende Saison ins Tessin zum Ligakonkurrenten Ambri-Piotta. 

Mit Ludovic Waeber steht den Freiburgern derzeit lediglich ein Torhüter zur Verfügung. Das 20-jährige Eigengewächs wurde von Ajoie zurückgeholt und war als Ersatzkeeper für Berra vorgesehen. Dubé sagt: «So läuft das im Eishockey. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden werden.» (fox/sda)

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74 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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DerHans
05.07.2017 09:11registriert Februar 2016
Im Fussball würde man sagen Fribourg hats "veryoungboyst"
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ujay
05.07.2017 11:20registriert Mai 2016
Als Eishockeyaner muss er diese Change nutzen. Gute Spieler machen in Europa nur Vertraege mit NHL Ausstiegsklause. Jeder mit Ambitionen will in der NHL spielen, mit dem Wissen, dass es auch die AHL sein kann. Wer keine hat, kann in der CH spielen und immer noch gut verdienen. Da faengt halt dann wieder die schweizer Mentalitaetsfrage an, die sich hier in den Kommentaren z.T. offenbart.
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Bergler19
05.07.2017 09:43registriert April 2017
Ohne Ausstiegsklausel hätte Berra wohl bei Lausanne unterschrieben... Somit hatte Fribourg keine Wahl als das Risiko einzugehen. Dass er tatsächlich noch einen Vertrag erhält konnte man nicht erwarten.
Für Fribourg natürlich in dieser Phase der Vorbereitung nicht wirklich von Vorteil, dennoch gibt es immer wieder Alternativen um dieses Jahr zu überbrücken... Evtl. fände man einen Torhüter, welcher bei einem anderen Club Nr. 2 ist und gerne die Nr. 1 spielen würde? Der bei Zürich in letzter Zeit nicht mehr an erster Stelle gesetzte Flüeler ist hier nur ein Beispiel.
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