Sport
FC Basel

Lugano gibt Rote Laterne ab – Basel zerlegt Sion nach Rückstand in Einzelteile

Super League, 15. Runde
Basel – Sion 5:1 (0:1)
St.Gallen – Lugano 0:2 (0:0)
Basel Sion Fahne brennt Freaks Sion
Die Fahne einer Ultragruppe klauen. Und dann auch noch verbrennen. Das ist also wirklich etwas ganz Gemeines.Bild: twitter

Basel schiesst nach Ausschreitungen Sion ab – Lugano siegt und gibt Rote Laterne ab

18.11.2017, 21:4019.11.2017, 10:12
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Basel – Sion 5:1

– Basel siegt gegen Sion am Ende klar und deutlich 5:1 und verkürzt den Rückstand auf Leader YB zumindest für 24 Stunden auf vier Zähler.

– Sion trat in Basel frech auf. Schon in der 3. Minute erzielte Marco Schneuwly das 1:0 für die Gäste, nachdem Manuel Akanji den Ball im Strafraum nicht richtig traf. Es war der 100. Super-League-Treffer für den Stürmer. Damit gesellt er sich zum exklusiven Kreis mit Marco Streller (113 Tore), Mauro Lustrinelli (102) und Alex Frei (101). 

Unterbruch in der Pause
Die zweite Halbzeit der Super-League-Partie zwischen Basel und Sion begann mit rund 20-minütiger Verspätung. Anhänger der Walliser sind in der Pause auf das Feld des St.Jakob-Parks gerannt. Zwar konnten sie wieder in ihren Sektor geführt werden, liessen sich aber vorerst nicht beruhigen. Auslöser war, dass Fans der Basler eine Fahne der Sittener geklaut haben. Die FCB-Chaoten verbrannten das schöne Stück Stoff. (fox/sda)

– Sion hätte vor der Pause auch auf 2:0 erhöhen können, Tomas Vaclik verhinderte in der 17. Minute aber mit einer Doppelparade das drohende Unglück. 

– Spätestens ab der 2. Halbzeit war Basel drückend überlegen. Das zahlte sich in der 56. Minute aus. Michael Lang verwertete eine Flanke per Kopf – der erste Saisontreffer des Nationalspielers. Mit dem nächsten Angriff eine Minute später ging Basel in Führung. Mohamed Elyounoussi traf mit einem herrlichen Heber.

– Sion war danach ab der 71. Minute nur noch zu zehnt, weil Jan Bamert Rot sah. Den fälligen Elfmeter verwertete Renato Steffen zum 3:1. Nur vier Minuten später gab's den nächsten Penalty. Goalie Anton Mitryushkin säbelte Steffen um, Kevin Bua verwandelte zum 4:1. Bua besorgte in der Nachspielzeit mit dem 5:1 auch den Endstand.

Aufruhr im Gaestesektor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Basel 1893 und dem FC Sion im Stadion St. Jakob-Park in Basel, am Samstag, 18. November 2017. (KEYSTONE/Georgio ...
Die Scharmützel nach der Pause im Sion-Sektor.Bild: KEYSTONE

St.Gallen – Lugano 0:2

– Lugano gibt dank dem 2:0-Sieg in St.Gallen die Rote Laterne an Sion ab. Die Tessiner werden in der 2. Halbzeit immer stärker und gehen in der 72. Minute durch Topskorer Jonathan Sabbatini verdient in Führung. Den Sieg sichert Carlinhos in der 84. Minute nach einem Konter mit dem 2:0.

– Der Druck auf Pierluigi Tami war noch vor wenigen Wochen gross. Nun hat der frühere U21-Nationalcoach sein Team gut auf Kurs gebracht. Die Luganesi setzten sich dank einer disziplinierten, taktisch geschickten Leistung in St.Gallen durch. In den letzten vier Spielen kamen sie zu acht Punkten, gleich vielen wie in den elf Partien zuvor.

– St.Gallen bleibt auf Rang 4. Erstmals in dieser Saison verliert das Team von Giorgio Contini zweimal in Serie. Die Ostschweizer brachten in 90 Minuten kaum eine zusammenhängende Aktion zustande und vermittelten den Eindruck, als hätten sie noch lange spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Von einer «ganz schwachen Leistung» sprach St.Gallens Routinier Tranquillo Barnetta. Die knapp 10'000 Zuschauer in St.Gallen sahen das gleich und quittierten den Auftritt mit einem Pfeifkonzert.

Der St. Galler Tranquillo Barnetta, links, wird von Luganos Jonathan Sabbatini ausgebremst, im Fussball Super League Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Lugano, am Samstag, 18. November 2017,  ...
Er ist wieder da: Der Movember und Barnettas Schnauz.Bild: KEYSTONE

Die Tabelle

Bild

Die Telegramme

Basel - Sion 5:1 (0:1)
24'212 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 3. Schneuwly (Cunha) 0:1. 56. Lang (Riveros) 1:1. 57. Elyounoussi (Bua) 2:1. 72. Steffen (Foulpenalty) 3:1. 76. Bua (Foulpenalty) 4:1. 92. Bua (Fransson) 5:1.
Basel: Vaclik; Lang (81. Xhaka), Suchy, Akanji, Riveros; Serey Die, Zuffi; Steffen (82. Fransson), Elyounoussi, Bua; Ajeti (73. Oberlin).
Sion: Mitrjuschkin; Angha, Ricardo, Bamert, Dimarco (63. Pinga); Kasami, Toma (78. Maceiras), Uçan; Cunha (72. Mboyo), Schneuwly, Lenjani.
Bemerkungen: Basel ohne Gaber (krank), Vailati und Van Wolfswinkel (beide verletzt). Sion ohne Acquafresca, Adryan, Cümart, Adão (alle verletzt) und Zverotic (nicht im Aufgebot). 71. Gelb-Rote Karten gegen Bamert. Verwarnungen: 14. Uçan. 22. Angha. 53. Bamert. 74. Mitrjuschkin (alle Foul). 77. Kasami (Reklamieren).

St.Gallen - Lugano 0:2 (0:0)
9987 Zuschauer (Saison-Minusrekord). - SR San.
Tore: 72. Sabbatini (Mariani) 0:1. 84. Carlinhos (Mariani) 0:2.
St. Gallen: Lopar; Lüchinger, Haggui, Musavu-King, Wittwer; Taipi (76. Babic), Tschernegg; Aleksic, Barnetta (72. Kukuruzovic), Aratore (83. Tafer); Buess.
Lugano: Kiassumbua; Mihajlovic, Sulmoni, Rouiller, Daprelà; Sabbatini, Ledesma (56. Bottani), Piccinocchi; Carlinhos, Mariani (89. Culina); Gerndt (79. Vecsei).
Bemerkungen: St. Gallen ohne Ben Khalifa, Hefti (beide gesperrt), Ajeti, Koch und Toko (alle verletzt). Lugano ohne Golemic (gesperrt), Padalino, Crnigoj, Marzouk, Guidotti und Jozinovic (alle verletzt). Verwarnungen: 27. Ledesma. 29. Daprelà. 89. Lüchinger. 90. Kiassumbua (alle Foul).

Die Super League im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1980 verändert hat

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Meister: FC Zürich. Absteiger: CS Chênois.
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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Belehrende
18.11.2017 21:05registriert Januar 2015
Bevor jetzt in die Richtung der Sion-Fans geschossen wird möchte ich gerne wissen wie 3 sicher nicht Läckerli verteilende „Fans“ einfach so über das ganze Feld mit einem geklauten Banner sprinten können, ohne dass ein Ordner eingreift? Hoffe, dies wird der SFV bei den eh schon bevorstehenden Urteilsverkündigungen miteinbeziehen...
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Imfall
18.11.2017 21:15registriert März 2016
spannend ist auch, dass die drei basler problemlos in ihren sektor zurückkehren können...

aber beim fc basel ist ja auch ok, wenn man heusler zu ehren den platz stürmt!

da spricht man dann von toller fankultur
15017
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Edgar Allan Klo
18.11.2017 21:49registriert Februar 2014
Ohne jetz näher auf diese Pfadfinderspielchen (Fahne klauen uiuiuiui) eingehen zu wollen, fragt man sich schon, wozu bei jedem Spiel gefühlte tausen Polizeikräfte, Protectasmänni und Ordner anwesend sind, wenn man die rund 50 Wallisser einfach eine halbe Stunde lang rummaxen lässt, anstatt sie einfach mal einzukesseln und abzuführen, wenn sie nicht freiwillig zurück in den Block wollen. Hochnotpeinliche "Leistung" der lausig organisierten "Sicherheitskräfte". Wozu kriegen all diese Vögel ihr Geld bitteschön, wenn sie das eine Mal wo sie pro Jahr benötigt werden einfach nix machen? Lächerlich.
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