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Fabian Cancellara

Der Angriff kam zu spät: Cancellara verpasst den Rekordsieg in Flandern und wird Zweiter

100. Flandern-Rundfahrt
1. P. Sagan (Slk)
2. F. Cancellara (Sz) +0:25
3. S. Vanmarke (Be) +0:26
Er war der Favorit, aber Fabian Cancellara verpasst den Sieg. Trotzdem jubelt er auf der Ziellinie.
Er war der Favorit, aber Fabian Cancellara verpasst den Sieg. Trotzdem jubelt er auf der Ziellinie.
Bild: OLIVIER HOSLET/EPA/KEYSTONE

Der Angriff kam zu spät: Cancellara verpasst den Rekordsieg in Flandern und wird Zweiter

Fabian Cancellara kann sich bei der 100. Flandern-Rundfahrt nicht zum vierten Mal als Sieger feiern lassen. Der Schweizer fährt zwar stark, verpasst den entscheidenden Angriff von Peter Sagan aber und kann dann bei seinem Konter am Oude Kwaremont die Lücke nicht mehr zufahren.
03.04.2016, 16:4304.04.2016, 11:40
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Fabian Cancellara kann bei seinem letzten Auftritt in Flandern nicht gewinnen. Der Schweizer versucht auf den letzten Kilometern zwar alles, aber den entscheidenden Angriff von Peter Sagan verpasste er. Damit bleibt Spartacus dreifacher Sieger des Klassikers. immerhin feiert er mit seinem ersten zweiten Platz bei seinem Lieblingsrennen den fünften Podestplatz.

Cancellara tauchte 35 Kilometer vor Schluss in der rund 15-köpfigen Verfolgergruppe auf. Genau wie Peter Sagan konnte der Schweizer dabei noch auf einen Helfer zählen. Nicht dabei war Tom Boonen. Dieser konnte allerdings kurz darauf wieder aufschliessen. Ganz vorne waren zu diesem Zeitpunkt noch vier Fahrer um Sprinter André Greipel.

Kaum waren hinten alle Favoriten wieder beisammen, folgte der Angriff von Peter Sagan und Michal Kwiatkowski. Die beiden kamen mit Sep Vanmarke allerdings nicht entscheidend weg. Cancellara verpasste den Moment um mitzufahren und pokerte bei diesem Angriff danach. Er liess Teamkollege Stijn Devolder die Nachführarbeit leisten, welcher aber bald am Ende seiner Kräfte war. 

Peter Sagan griff gut 27 Kilometer vor dem Ziel an und gewinnt erstmals an einem der fünf Monumente des Radsports.
Peter Sagan griff gut 27 Kilometer vor dem Ziel an und gewinnt erstmals an einem der fünf Monumente des Radsports.
Bild: OLIVIER HOSLET/EPA/KEYSTONE

Der Angriff von Cancellara folgte am legendären Oude Kwaremont. Spartacus verringerte den Rückstand schnell, doch als Sagan vorne merkte, dass der Schweizer Boden gut macht, erhöhte er das Tempo ebenfalls. Nur Vanmarke konnte ihm folgen. Oben am Piece de Résistance wies der Berner noch immer gut zwölf Sekunden Rückstand aus.

Hat alles gegeben: Fabian Cancellara.
Hat alles gegeben: Fabian Cancellara.
Bild: OLIVIER HOSLET/EPA/KEYSTONE

Diesen Rückstand machte Cancellara auch am letzten Anstieg, dem Paterberg, nicht wett und konnte auf den letzten zwölf Kilometern die Lücke nicht mehr schliessen. Sagan seinerseits distanzierte Vanmarke gut sechs Kilometer vor dem Ziel und so kann der Weltmeister erstmals bei diesem Monument des Radsports triumphieren.

Cancellara hatte die Ronde van Vlaanderen 2010, 2013 und 2014 gewonnen und gehörte mit Achiel Buysse, Eric Leam, Johan Museeuw und Tom Boonen (alle Belgien) und Fiorenzo Magni (Italien) zu den Rekordsiegern.

Die grössten Erfolge von Fabian Cancellara in Bildern

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0 Kommentare
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Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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