Der «Halo», übersetzt «Heiligenschein», wird im Sinne der Sicherheit eingeführt. Der über das Cockpit gezogene Titanbügel soll die Fahrer bei Überschlägen und vor herumfliegenden Trümmerteilen besser schützen. Weil der «Halo» bis zu zwölf Kilo wiegt, wird das Mindestgewicht der Autos von 728 auf 733 Kilo erhöht.
Die Opposition seitens der Fahrer gegen einen Cockpit-Schutz war gross. Die Verantwortlichen des Internationalen Automobilverbandes FIA setzten ihre schon vor mehreren Jahren ins Auge gefassten Pläne auf die neue Saison trotzdem um.
Wer wie gewohnt um 14 Uhr den TV einschaltet, muss sich gedulden. Die Grand Prix beginnen neu erst um 15.10 Uhr Schweizer Zeit, in dieser Saison acht von 21. Die Formel-1-Bosse erhoffen sich von der späteren Startzeit bessere Einschaltquoten in Europa.
Wegen diverser Übersee-Rennen rund um den Globus gibt es aber wie bisher zahlreiche verschiedene Startzeiten. Früh aufstehen müssen Schweizer Fans bei den GP von Australien und Japan (Start 7.10 Uhr), erst um 20.10 Uhr wird in Kanada, USA und Mexiko gestartet.
Die aus Karbon gefertigte Platte, wegen ihrer Form «Haifischflosse» genannt, ist nicht mehr zugelassen. Sie war zwischen Airbox und Heckflügel im Sinne einer besseren Aerodynamik angebracht.
Die für die gesamte Saison erlaubte Anzahl Motoren sinkt von vier auf drei Einheiten pro Fahrer. Werden mehr Antriebe beziehungsweise einzelne Komponenten eingesetzt, hat dies Strafversetzungen in der Startaufstellung zur Folge.
Lieferant Pirelli hat das Angebot an Trockenreifen von fünf auf sieben Modelle ausgeweitet. Zusätzlich gibt's die Mischungen «hypersoft» und «superhard».
Nach zwei Jahren am Schwanz der Formel 1 soll es für den Schweizer Rennstall dank dem neuen Partner Alfa Romeo aufwärts gehen. Im C37 stecken Antriebsstrang und Getriebe von Ferrari. Anlass zur Hoffnung gibt auch der neue Besitzer, die Longbow Finance SA aus dem Waadtland. Wie zu vernehmen ist, sollen nach maroden Jahren wieder genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.
Die #MeToo-Debatte überlebten sie nicht: Die Nummerngirls der Formel 1, die vor dem Start neben den Autos posierten, wurden abgeschafft. Ersetzt werden die leicht bekleideten Frauen von Kindern, die zu ihren Idolen dürfen. (ram/sda)