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So sieht der neue Alfa Romeo Sauber aus – Leclerc für Wehrlein im Cockpit

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Marcus Ericsson und Charles Leclerc präsentieren den neuen Sauber Alfa Romeo.Bild: EPA/ANSA

So sieht der neue Alfa Romeo Sauber aus – Leclerc übernimmt Cockpit von Wehrlein

02.12.2017, 15:1902.12.2017, 15:36
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Drei Tage nach der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Alfa Romeo gab der Hinwiler Formel-1-Rennstall Sauber auch sein Fahrerduo bekannt: Marcus Ericsson und Charles Leclerc sitzen 2018 im Cockpit.

Nicht unerwartet ersetzt Ferrari-Nachwuchsfahrer Leclerc den 23-jährigen Deutschen Pascal Wehrlein, der nach zwei Jahren wohl wieder in der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM), die er 2015 gewonnen hat, Unterschlupf finden wird. Der 20-jährige Monegasse Leclerc gewann 2016 die GP3-Serie und in diesem Jahr überlegen die Formel-2-Meisterschaft. Zudem wurde er heuer im Sauber-Auto viermal in den Freitags-Trainings eingesetzt.

Ursprünglich plante Ferrari-Präsident Sergio Marchionne mit Antonio Giovinazzi einen weiteren Ferrari-Junior bei der Equipe aus dem Zürcher Oberland zur «parkieren». Dagegen konnte sich Saubers Teamchef Frédéric Vasseur («Wir wollen kein B-Team von Ferrari sein») erfolgreich wehren. Giovinazzi, der zu Beginn der abgelaufenen Saison zweimal den verletzten Wehrlein ersetzt hatte, erhielt nun einen Vertrag als Ersatz- und Testfahrer.

Der 27-jährige Schwede Marcus Ericsson, der in 76 WM-Rennen und drei Saisons bei Sauber nur gerade 2015 neun WM-Punkte gewinnen konnte, bleibt Stammfahrer. Er verdankt seine Vertragsverlängerung auch der grosszügigen Unterstützung der schwedischen Familie Rausing, die stark mit den neuen Sauber-Besitzern Longbow verbandelt ist.

Die Präsentation des neuen Teams fand am Samstag in Arese in der Nähe von Mailand im Museo Storico Alfa Romeo statt. Marchionne, der mächtigste Mann im Fiat-Chrysler-Konzern, ergriff als erster das Wort: «Dies ist ein ganz spezieller Moment in der Geschichte von Alfa und für ganz Italien. Es ist grossartig, dass Sauber immer wieder jungen Fahrern den Einstieg in die Formel 1 ermöglicht. In der Vergangenheit debütierten ja auch Kimi Räikkönen und Felipe Massa bei Sauber.»

Unter den prominenten Gästen waren auch FIA-Präsident Jean Todt und Formel-1-Direktor Chase Carey. Beide dankten Marchionne, dass er die «ikonische Marke Alfa» zurück in den Rennsport bringt. Mit Giuseppe Farina (1950) und dem fünffachen Champion Juan Manuel Fangio (1951) stellte Alfa Romeo die ersten beiden Formel-1-Weltmeister der Geschichte.

Vom Gewinn des WM-Titels sprach am Samstag keiner. Das Auto wird in der am 25. März mit dem Grand Prix von Australien in Melbourne beginnenden Saison von einem aktuellen 2018er-Ferrari-Motor angetrieben. Neu ist nicht nur der Name des Teams, sondern auch die Farbe des Autos: weiss-rot und nicht mehr blau. (pre/sda)

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