Der Gästesektor im Brügglifeld ist beinahe leer, weil St.Galler Fans gegen die hohen Ticketpreise durch Fernbleiben protestieren.Bild: KEYSTONE
Die steigenden Kosten für Auswärtsspiele sorgen in der Schweizer Fanszene seit längerer Zeit für Ärger. Nun haben sich die Klubs der Super League darauf geeinigt, dass der Preis für den Gästesektor vereinheitlicht wird.
05.06.2015, 13:0805.06.2015, 13:18
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Die Swiss Football League habe den Wunsch nach einer einheitlichen Regelung zur Kenntnis genommen, teilt sie nach einer ausserordentlichen Generalversammlung mit. An dieser wurde deshalb beschlossen, dass künftig der Eintritt in den Gästesektor in jedem Stadion der Super League gleich viel kosten wird. Erwachsene müssen 25 Franken bezahlen, Jugendliche, Lehrlinge und Studenten 20 Franken.
Diese Anweisung an die Klubs ist durchaus als Erfolg für die Fanbewegung zu werten. Doch auch für die Klubs könnte sich das Entgegenkommen lohnen: Sie zeigen den Anhängern nun, dass sie mit sich reden lassen – im Gegenzug dürften sie darauf hoffen, dass der Pyro-Gebrauch und Ausschreitungen zurückgehen.
Das Ziel von Klubs und Liga: Gut gefüllte Gästekurven, wie hier jene von GC beim Spiel in Thun.Bild: KEYSTONE
Leihspieler sollen immer spielen dürfen
Die Klubs beschlossen ausserdem eine Reglements-Anpassung bezüglich ausgeliehener Spieler. Ab sofort ist es verboten, in Leihverträgen eine Klausel einzubauen, die den Einsatz des Spielers gegen seinen Stammklub verbietet.
In der abgelaufenen Saison durfte beispielsweise Moreno Costanzo, der im Frühling von YB an Aarau ausgeliehen wurde, nicht gegen die Berner spielen. «Das Verbot der bisher gängigen Praxis wirkt einer möglichen Verfälschung des Wettbewerbs entgegen und steigert die Integrität der Meisterschaft», hält die Swiss Football League in ihrer Mitteilung fest.
Costanzo musste bei der Partie zwischen YB und Aarau auf der Tribüne Platz nehmen.Bild: Urs Lindt/freshfocus
Die grosse Statistik zur Saison 2014/15
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