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Die Nerven liegen in Stuttgart blank: Fans stürmen Platz – Grosskreutz weint

Der erste Abstieg seit 1975 droht dem VfB. Im schlimmsten (aber auch ziemlich wahrscheinlichen) Fall hilft nicht mal ein Sieg zum Abschluss.
Der erste Abstieg seit 1975 droht dem VfB. Im schlimmsten (aber auch ziemlich wahrscheinlichen) Fall hilft nicht mal ein Sieg zum Abschluss.Bild: EPA/DPA

Die Nerven liegen in Stuttgart blank: Fans stürmen Platz – Grosskreutz weint 

Dem VfB Stuttgart droht nach der Bankrott-Erklärung in der zweiten Halbzeit gegen Mainz und dem 1:3 der erste Abstieg seit 1975. Die Schwaben brauchen jetzt einen Sieg und Schützenhilfe.
07.05.2016, 19:1209.05.2016, 18:32
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1975 musste Stuttgart das einzige Mal in die 2. Bundesliga absteigen. Zwei Jahre später war man wieder oben. Richtig brenzlig im Kampf um den Ligaerhalt wurde es seither 2001 mit Platz 15, 2014 ebenfalls mit Rang 15 und 2015 mit dem 14. Platz. Jetzt scheint das Glück des fünffachen Meisters aufgebraucht: Stuttgart steht eine Runde vor Schluss zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz auf Position 17.

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Im letzten Spiel gegen Wolfsburg braucht es einen Sieg – sonst geht's runter. Doch selbst bei einem Dreier könnte es nicht reichen: Spielen Bremen und Frankfurt Remis, geht der VfB mit grosser Wahrscheinlichkeit wegen dem Torverhältnis runter, verliert Frankfurt, tritt der selbe Fall ein.

Die Nerven liegen in Stuttgart blank.
Die Nerven liegen in Stuttgart blank.
Bild: EPA/DPA

Doch die Stuttgarter haben die letzten fünf Partien allesamt verloren und haben bereits 72 Gegentore kassiert – das sind im Schnitt mehr als zwei pro Partie. Wie soll man da gewinnen?

Die Fans auf jeden Fall hatten nach dem 1:3 gegen Mainz – wobei man auch noch viel höher hätte verlieren können – die Nase voll und stürmten den Platz. 

Hunderte Anhänger der Schwaben strömten auf das Feld, die Ordner liessen sie gewähren oder waren völlig überfordert:

Die Spieler retteten sich in die Kabine. Alle kamen allerdings nicht ungeschoren davon. Wie «Sport1» berichtet, soll sich Kevin Grosskreutz beim Platzsturm verletzt haben. Ausgerechnet Grosskreutz – die Fans skandierten immer wieder: «Ausser Kevin könnt ihr alle gehen!»

Dabei hatte der langjährige Dortmunder erst im Januar zu den Schwaben gewechselt. Der Verteidiger stellte sich dann auch im Sky-Interview: «Ich kann die Fans verstehen. Wir sind verantwortlich dafür. Ich bin sprachlos, tut mir leid für die Fans.» Tränen in den Augen hatte er dabei. Der Verein habe in der kurzen Zeit so viel für ihn getan. 

Stuttgart dürfte heftig gebüsst werden. Immerhin kam die Mannschaft nochmals auf das Feld und Captain Christian Gentner versuchte die Fans zu beruhigen. Es soll mehrheitlich glimpflich abgelaufen sein. Ob es was gebracht hat? Wir werden es am nächsten Samstag sehen. (fox)

So reagieren die Fans auf Twitter nach dem Platzsturm

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