Vladimir Petkovic wird das Schweizer Nationalteam auch in der nächsten WM-Ausscheidung coachen. Der 52-Jährige einigte sich mit dem Verband nach einer letzten Verhandlungsrunde in Paris auf die Verlängerung seiner bald zweijährigen Amtszeit.
Der SFV und Nationaltrainer Vladimir Petkovic verlängern ihre Zusammenarbeit! https://t.co/dSt9dXmBK9 pic.twitter.com/kX4UEjd8G1
— nationalteams_SFVASF (@SFV_ASF) 4. März 2016
SFV-Präsident Peter Gilliéron freut sich über den Vertragsabschluss bis zur WM 2018, der Zeitpunkt sei optimal. «Es ist besser, jetzt Klarheit zu schaffen, als immer wieder Spekulationen aufkommen zu lassen.»
Als Überraschung ist der finale Konsens nicht zu werten. Gilliéron hat bereits im Oktober vor dem Abschluss der erfolgreichen EM-Ausscheidungskampagne signalisiert, mit Petkovic fortfahren zu wollen. «Wir werden uns in den Gesprächen finden. Ich sehe eigentlich keine grösseren Probleme.»
Einzig die relativ zähen Verhandlungen bis zur Einigung lösten ein paar Nebengeräusche aus. Der Boulevard unterstellte Petkovic Gier und konstruierte den grossen Poker ums Geld. In der SFV-Zentrale verlor indes keiner der Beteiligten die Nerven. Die Polemik flachte ziemlich schnell wieder ab.
«Es hat nie Anzeichen für ein Ende der Zusammenarbeit gegeben», sagt jetzt auch Petkovic. «Ich habe immer gesagt, dass wir das regeln wie in einer Familie. Das ist genau so passiert, und jetzt fokussieren wir uns noch deutlicher auf unsere klaren Ziele.»
Der neue Vertrag mit Vladimir Petkovic basiert im Wesentlichen auf den gleichen Punkten wie der laufende und ist gültig bis Ende 2017. Qualifiziert sich die Schweiz für die WM-Endrunde 2018 in Russland, verlängert sich das Vertragsverhältnis bis und mit WM.
Aus Schweizer Sicht wird der nun gefällte Entscheid die Debatte wieder auf die sportlich relevanten Programmpunkte lenken. Das Commitment zum Coach liegt schriftlich vor, der Tessiner kann sich ab sofort vollumfänglich auf seinen schwierigen EM-Job konzentrieren. Noch in diesem Monat testet die Nati gegen Irland (25. März) und Bosnien-Herzegowina (29. März). (pre/sda)