Die Hiobsbotschaft machte im Brügglifeld während der zweiten Halbzeit die Runde: Sandro Burki hat sich schwer verletzt! Was ist genau passiert? Blicken wir zurück: Nach einem rüden Foul von Luzerns Innenverteidiger Ricardo Costa – ohne Sanktion von Schiedsrichter Adrien Jaccottet – blieb der Captain des FC Aarau minutenlang auf dem Spielfeld liegen. Dann humpelte Burki vom Spielfeld.
Gerüchteweise war nach ersten Untersuchungen in der Klinik Hirslanden zu hören, dass der 31-jährige Mittelfeldspieler das rechte Wadenbein gebrochen habe. Nach dem Schlusspfiff gab es allerdings Entwarnung. Aus der medizinischen Abteilung des FC Aarau war zu hören, dass sich Burki keinen Bruch, sondern eine schwere Knöchelverletzung zugezogen habe.
Kurz vor Mitternacht gab Burki der «Aargauer Zeitung» ein erstes Interview. «Mir war nach dieser üblen Szene klar, dass ich nicht mehr weiterspielen kann», blickt der 31-jährige Mittelfeldspieler zurück. «Ich konnte kaum noch gehen und musste ins Spital überführt werden. Dort stellte man glücklicherweise fest, dass es kein Bruch ist.»
Burki musste sich im Laufe des Donnerstags ein zweites Mal in der Klinik Hirslanden untersuchen lassen. Dort gab es die Bestätigung: Der 31-jährige Mittelfeldspieler erlitt einen doppelten Bänderriss im rechten Fuss und fällt rund sechs Wochen aus.
Bitter aus Sicht des FC Aarau ist auch die Tatsache, dass Schiedsrichter Jaccotett das Spiel nach der Attacke von Ricardo Costa weiterlaufen liess. Burki ärgert sich. «Das wäre nicht nur eine rote Karte für den Luzerner gewesen, sondern auch noch ein klarer Penalty», sagt er. Und damit hat Burki zweifellos Recht.