In der Not frisst der Teufel Fliegen. Nur so ist der völlig überraschende Entscheid der Zürcher Grasshoppers zu werten, die Suspendierung ihres Spielers Vero Salatic aufzuheben. Den Beschluss teilt GC am Mittwochmorgen mit – nach dem Abrutschen auf den zweitletzten Platz der Super League am Wochenende.
Salatic habe bei einer Aussprache mit dem Klub erklärt, er bedaure die Eskalation in dieser Sache. Der Mittelfeldspieler wird mit den Worten zitiert: «Ich hatte nie die Absicht, dem Klub zu schaden.»
Suspendierung von Vero Salatic aufgehoben
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— GCZ - Offiziell (@1886_GC) 5. November 2014
GC bedaure es ebenfalls, dass es nicht gelungen sei, die Meinungsverschiedenheiten früher zu beseitigen, heisst es in der Mitteilung weiter. Einträchtig erklären Klub und Spieler: «Beide Seiten haben dazu beigetragen, dass es zu dieser Situation gekommen ist. Jetzt ziehen wir unter diese Angelegenheit einen Schlussstrich und schauen gemeinsam in die Zukunft.»
Ab sofort darf der bald 29-Jährige wieder ohne Einschränkungen am Trainings- und Spielbetrieb der ersten Mannschaften teilnehmen. Sämtliche noch hängigen Gerichtsverfahren würden mittels Rückzug beendet, teilt GC weiter mit: «Damit ist die Angelegenheit für den Klub und den Spieler erledigt.»
Es wird ohne Zweifel spannend zu beobachten sein, wie Trainer Michael Skibbe und der zwischenzeitlich suspendierte Spieler zusammenarbeiten können. Skibbe hatte nach der Eskalation des Streits klipp und klar festgestellt: «Das Tischtuch ist zerschnitten!»
Nun müssen beide Beteiligten trotzdem wieder gemeinsam am gleichen Strick ziehen. Vero Salatic kann das aus einer Position der Stärke tun: Er geht als Sieger aus dem Machtkampf mit Skibbe hervor. Und sollte die Baisse der Hoppers anhalten, ist ohnehin offen, wie lange der Deutsche noch in Niederhasli arbeiten darf.