Prinz William gilt als eingefleischter Aston-Villa-Fan. Trotzdem muss er Per Mertesacker und seinen Arsenal-Kollegen vor dem 134. FA-Cupfinal artig Glück wünschen. Dafür singt der Titelverteidiger danach auch artig «God save the Queen».
Shay Given, die 39-jährige irische Goalie-Legende und Trainingspartner des Schweizer U17-Weltmeisters Ben Siegrist, hält Aston Villa nach einer Viertelstunde mit einer tollen Parade gegen Laurent Koscielny im Spiel. Kann man mal machen, wenn man seinen ersten FA-Cupfinal bereits vor 17 Jahren bestritten hat.
Theo Walcott vollendet einen tollen Spielzug über Nacho Monreal und Alexis Sánchez zum 1:0 für Arsenal. Die Führung in der 40. Minute ist eine Erlösung für die drückend überlegenen Gunners, die zuvor im Abschluss gleich mehrfach gesündigt haben.
Alexis Sánchez erwischt Shay Given fünf Minuten nach der Pause mit einem satten Distanzschuss via Lattenunterkante. Arsenals 2:0 ist ein Mordsgeschoss – doch der Goalie-Oldie im Villa-Kasten sieht auch nicht gerade gut aus.
Per Mertesacker, der «Big Fucking German», macht den Deckel endgültig drauf. Sein 3:0 in der 62. Minute bricht Aston Villa das Genick. Noch immer hat das Team aus Birmingham keinen einzigen gefährlichen Schuss auf das Tor der Gunners gebracht.
Olivier Giroud setzt in der 94. Minute den Schlusspunkt unter Arsenals Machtdemonstration. 4:0 – kein Erbarmen!
Filmreife Stimmung im Berliner Olympiastadion. Die Abschiede von Jürgen Klopp und Sebastian Kehl sorgen bereits vor Anpfiff für grosse Emotionen auf Dortmunder Seite – bei Wolfsburg ist es eine feine Geste an Junior Malanda: Die Trikots der VfL-Spieler haben vorne ein Herz mit der Nummer 19 eingestickt. Es ist eine Hommage an den im Januar bei einem Verkehrsunfall verstorbenen Belgier.
Ein grünes Herz mit der Nummer 19 wird am Samstag an Junior Malanda erinnern. pic.twitter.com/csGZIhhfBd
— VfL_Wolfsburg (@VfL_Wolfsburg) 27. Mai 2015
Ein Start nach Mass für die Truppe von Jürgen Klopp: Der erste Abschluss des Abends lässt Dortmund jubeln. Pierre-Emerick Aubameyang versenkt den Ball nach einer Flanke von Shinji Kagawa bereits in der 5. Minute hinter Diego Benaglio im Netz.
Luiz Gustavo bringt die Wölfe in der 22. Minute zurück ins Spiel. BVB-Keeper Mitch Langerak kann den Freistoss-Aufsetzer von Naldo nur nach vorne parieren – und Gustavo drückt den Ball über die Linie.
Die Wende gelingt Wolfsburg in der 33. Minute durch Kevin De Bruyne. Der Belgier trifft mit einem wunderbaren Dropkick zum 2:1.
Wolfsburg ist entfesselt und legt vor der Pause gleich nochmal nach: Ivan Perisic gaunert sich in der 38. Minute an Dortmund-Verteidiger Marcel Schmelzer vorbei und bedient Bas Dost, der sich in Neven Subotics Rücken davongeschlichen hat: 3:1 – Jürgen Klopps Abschiedsparty wird zum Rohrkrepierer.
Der BVB wirft alles nach vorne, aber die Wolfsburger Hintermannschaft um Klose, Rodriguez und Benaglio räumt gnadenlos ab. In der 82. Minute fordert Dortmund nach einer Klose-Intervention gegen Henrich Mchitarjan Penalty, doch Schiedsrichter Brych hat dafür kein Gehör.
Ein letzter verzweifelter Distanzversuch von Pierre-Emerick Aubameyang, doch Diego Benaglio lässt sich nicht erwischen. Kein Happy End für Jürgen Klopp, dafür feiern die Wolfsburg-Schweizer!
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PSG-Superstar Zlatan Ibrahimovic hält sich für einmal vornehm zurück. Dafür springt Edinson Cavani in die Bresche. In der 64. Minute bricht das Kopfballungeheuer den Widerstand der tapferen Auxerre-Kämpfer. Via Lattenunterkante donnert sein kraftvoller Versuch nach einer tollen Flanke von Gregory van der Wiel zum 1:0 für PSG ins Netz. Es ist das goldene Tor des Abends: Die Pariser holen das Double!
Messi stoppen, das hat sich Underdog Bilbao vor dem Spiel garantiert zum Ziel gesetzt. Doch das klappt bereits in der 19. Minute nicht. Barcelonas Zauberfloh tanzt gleich sechs Gegner aus und bringt die Katalanen in Führung.
Ivan Rakitic leitet das 2:0 für Barcelona in der 36. Minute mit einem Zuckerpässchen ein. Er lanciert Suarez, der legt quer auf Neymar – und schon rappelt es wieder in der Bilbao-Kiste.
Lionel Messi zum Zweiten, damit ist die Sache in der 73. Minute endgültig gelaufen. Hier hätten aber gleich drei Verteidiger Dani Alves' scharfe Hereingabe klären müssen.
Wenigstens das Ehrentor gelingt Athletic Bilbao zehn Minuten vor dem Schlusspfiff noch. Inaki Williams setzt sich gegen Busquets durch und trifft zum Endstand von 1:3. (dux)