Mönchengladbach hatte sich berechtigte Hoffnungen auf einen Coup machen können. Die Equipe von Taktikfuchs Lucien Favre war in der Hinrunde vor heimischem Publikum mit acht Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen geblieben.
Die Bayern, die ohne den verletzten Franck Ribery antreten musste, übernahmen jedoch von Beginn weg das Zepter und gingen bereits in der 7. Minute durch Mario Götze, der kurz zuvor eine gute Chance vergaben hatte, in Führung. Der Ex-Dortmunder war von Thomas Müller mit einem herrlichen Pass in den Rücken der Gladbacher Verteidigung bedient worden.
In der 53. Minute erhöhte Müller per Handspenalty, verursacht durch den 90 Minuten zum Einsatz gekommenen Schweizer Internationalen Granit Xhaka, auf 2:0. Im Hinspiel war Müller vom Penaltypunkt aus an Marc-Andre ter Stegen gescheitert, diesmal behielt er die Nerven. Dass es überhaupt zum Penalty gekommen war, daran hatte Xherdan Shaqiri entscheidenden Anteil. Das Schweizer Kraftpaket leitete mit einem satten Schuss das «Tohuwabohu» im Strafraum der Gastgeber ein. In der 64. Minute schlenzte Shaqiri den Ball nur knapp am Tor vorbei, ehe er in der 79. Minute durch Arjen Robben ersetzt wurde.
Der Sieg der Münchner war verdient, dennoch wäre für Mönchengladbach mehr möglich gewesen. In der 40. Minute wehrte Bayerns Goalie Manuel Neuer einen Schuss von Max Kruse an den Pfosten. Und als er in der 64. Minute geschlagen gewesen wäre, traf Patrick Herrmann ebenfalls nur das Aluminium. Kurz danach scheiterte Raffael aus ähnlicher Position wie Götze beim 1:0. Solche Chancen müssen selbstredend genutzt werden, um gegen den Champions-League-Sieger eine Chance zu haben.
(fox/si)