Cristiano Ronaldo zeigt es an: Zum vierten Mal in seiner Karriere erhielt er am Montagabend den «Ballon d'Or».Bild: EPA/FRANCE FOOTBALL
Cristiano Ronaldo ist wie erwartet der Gewinner des «Ballon d'Or». Der Portugiese gewann mit dem Nationalteam den EM-Titel und mit seinem Verein Real Madrid die Champions League.
12.12.2016, 20:0613.12.2016, 06:10
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Cristiano Ronaldo ist zum vierten Mal in seiner Karriere zum besten Fussballer des Jahres gewählt worden. Der Portugiese setzte sich mit grossem Vorsprung vor seinem langjährigen Rivalen Lionel Messi und Antoine Griezmann aus Frankreich durch. Zuvor wurde Ronaldo bereits 2008, 2013 und 2014 als Weltfussballer ausgezeichnet.
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2023: Lionel Messi. Im Alter von 36 Jahren wird er zum achten Mal gekürt, taucht bei der Preisvergabe jedoch nicht auf. Dahinter belegten Erling Haaland und Kylian Mbappé die Plätze 2 und 3.
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Die Wahl des Stürmers von Real Madrid galt im Vorfeld schon als wahrscheinlich. Ronaldo hatte mit 16 Toren einen grossen Anteil am Gewinn der Champions League und verwandelte im Endspiel gegen Atlético Madrid den entscheidenden Elfmeter. Auch bei Portugals EM-Triumph im Juli, als der 31-Jährige im Finale gegen Frankreich verletzt früh ausgewechselt werden musste und sein Team anschliessend von der Seitenlinie unterstütze, war er der Schlüsselspieler.
Was ist denn jetzt der Ballon d'Or?
Das französische Fussballmagazin France Football vergab die Auszeichnung zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in Eigenregie, nachdem das Blatt die Kooperation mit der FIFA beendet hatte. Der Weltverband nimmt seine Ehrungen im Rahmen der ersten Veranstaltung unter dem Titel «The Best FIFA Football Awards» am Montag, 9. Januar, im Kongresshaus in Zürich vor.
«France Football» vergibt den Ballon d'Or seit 1956. An der Wahl nahmen dieses Jahr wie früher wieder nur ausgewählte Journalisten aus aller Welt teil. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der FIFA hatten in den vergangenen Jahren auch Trainer und Captains der Nationalteams an der Abstimmung teilnehmen können. (sda)
Messi, der in dieser Saison mehrfach mit Verletzungen zu kämpfen hatte, ist mit fünf Ehrungen (2009-2012, 2015) immer noch Rekordhalter. Als bislang einziger Deutscher wurde Lothar Matthäus mit der prestigeträchtigen Trophäe bedacht (1991). Für Griezmann, der bei der EM zum besten Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde, war es die erste Nominierung überhaupt.
Hat nach dem Sieg im letzten Jahr wieder das Nachsehen, bleibt mit fünf Titeln aber Rekordhalter: Lionel Messi.Bild: VINCENT WEST/REUTERS
Überschattet wurde die Wahl von den jüngsten Football-Leaks-Enthüllungen. Der «Spiegel» deckte geheime Verträge und steuerrechtliche Verstösse von Fussball-Profis auf. Auch Ronaldo, der mithilfe von Konten auf den British Virgin Islands Geld am Fiskus vorbeigeschleust haben soll, geriet dabei in den Fokus. (spon/sda/fox)
Die Karriere von Cristiano Ronaldo
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Die Karriere von Cristiano Ronaldo
2002 stieg Cristiano Ronaldo als 17-Jähriger in den Profifussball ein. In seiner ersten Saison bei Sporting Lissabon erzielte er in 25 Spielen drei Treffer und machte die Scouts aus England aufmerksam. Am Ende der Spielzeit wechselte er zu Manchester United.
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