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Beckenbauer hätte einen Wechsel von Schweinsteiger in die USA eher verstanden als zu Man United: «Ich finde es sehr mutig, in diesem Alter noch solch einen Schritt zu tun»

Auf Wiedersehen: Schweinsteiger verlässt die Bayern, Beckenbauer hat seine Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung.
Auf Wiedersehen: Schweinsteiger verlässt die Bayern, Beckenbauer hat seine Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung.Bild: Bongarts

Beckenbauer hätte einen Wechsel von Schweinsteiger in die USA eher verstanden als zu Man United: «Ich finde es sehr mutig, in diesem Alter noch solch einen Schritt zu tun»

Nach Bastian Schweinsteigers Wechsel zu Manchester United melden sich Bayners Klub-Legenden zu Wort: Während Ottmar Hitzfeld die Rückennummer 31 bei Bayern schützen lassen will, zweifelt Franz Beckenbauer stark an der Wechsel-Entscheidung von Schweinsteiger.
14.07.2015, 13:46
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Ein Artikel von
Spiegel Online

Nach seinem Wechsel zu Manchester United hat Fussball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger sein erstes Training mit dem neuen Klub absolviert. Der 30 Jahre alte Kapitän der deutschen Nationalmannschaft vergnügte sich beim Fussballtennis im Trainingscamp des American-Football-Klubs Seattle Seahawks.

Memphis Depay stösst wie Bastian Schweinsteiger, Matteo Darmian und Morgan Schneiderlin zu Manchester United.
Memphis Depay stösst wie Bastian Schweinsteiger, Matteo Darmian und Morgan Schneiderlin zu Manchester United.Bild: Andrew Yates/REUTERS

ManUnited war am Montag mit einem 26-köpfigen Team, darunter neben Schweinsteiger auch die weiteren Zugänge Memphis Depay, Matteo Darmian und Morgan Schneiderlin, in die USA aufgebrochen. Dort bestreitet der englische Rekordmeister vier Testspiele in 13 Tagen. Unter anderem spielt Manchester gegen Champions-League-Sieger FC Barcelona (25. Juli) und den französischen Spitzenklub Paris St. Germain (30. Juli).

Nach 17 Jahren offiziell weg

«Ich fühle mich bereit für diese neue und aufregende Herausforderung in der stärksten Liga der Welt»
Bastian Schweinsteiger

Schweinsteigers Wechsel nach 17 Jahren beim deutschen Rekordmeister Bayern München zu United war am Montag offiziell besiegelt worden. Im frischen Klubdress hatte für ihn zuvor ein neuer Lebensabschnitt begonnen. «Ich fühle mich bereit für diese neue und aufregende Herausforderung in der stärksten Liga der Welt», sagte Schweinsteiger in seinem ersten Interview im vereinseigenen TV vor dem Start der Testspiel-Tournee in den USA.

Ottmar Hitzfeld fordert, die Rückennummer 31 von Schweinsteiger bei den Bayern nicht mehr zu vergeben.
Ottmar Hitzfeld fordert, die Rückennummer 31 von Schweinsteiger bei den Bayern nicht mehr zu vergeben.Bild: AP

Münchens früherer Meistertrainer Ottmar Hitzfeld hat derweil gefordert, Schweinsteigers Rückennummer 31 bei den Bayern nicht mehr zu vergeben. «Bastians Rückennummer gehört nun eigentlich ins Archiv», sagte Hitzfeld der «Sport Bild»: «Ich bin mir sicher, dass sie kurzfristig nicht vergeben wird. Diese Nummer wird immer für ihn stehen, womöglich wird sie nie mehr an einen anderen Spieler vergeben.»

«Bastians Rückennummer gehört nun eigentlich ins Archiv»
Ottmar Hitzfeld

Mit welcher Rückennummer Schweinsteiger für die «Red Devils» auflaufen wird, steht noch nicht fest. Bei seiner Vorstellung präsentierte er nur ein Trikot mit seinem Namen, aber ohne Nummer.

Jetzt auf

Die 31 ist vom Belgier Marouane Fellaini belegt; die 7, die Schweinsteiger bei der Nationalmannschaft trägt, hat Ángel di María. Diese Nummer könnte allerdings noch frei werden, da der Argentinier beim französischen Meister Paris St. Germain im Gespräch ist. 

Beckenbauer zweifelt an Schweinsteiger

Franz Beckenbauer hat unterdessen erneut Zweifel an der Richtigkeit von Schweinsteigers Entscheidung geäussert. «Ich finde es sehr mutig, in diesem Alter noch einen derartigen Schritt zu tun», sagte der Bayern-Ehrenpräsident der «Passauer Neuen Presse».

Bild
Bild: Bebeto Matthews/AP/KEYSTONE

In München kenne man Schweinsteiger, «wir wissen, was er drauf hat. In England ist das nicht so», sagte Beckenbauer. Bereits am Wochenende hatte er gesagt, er hätte einen Wechsel in die sportlich weniger fordernde USA besser verstanden. (zap/aha/dpa/sid)

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