Wenn der Schweizer Nationalspieler noch einen Beweis brauchte, dass Inter Mailand momentan nur dem Namen nach ein Spitzenklub ist, dann wurde ihm dieser heute Abend geliefert. Das bescheidene Empoli, dessen einziges Saisonziel der Ligaerhalt ist, war im Stadio Carlo Castellani das bessere Team.
Xherdan Shaqiri war gezwungen, die erste Halbzeit von der Bank aus zu verfolgen. Kurz nach der Pause schickte ihn Trainer Roberto Mancini zum Aufwärmen und nach 74 Minuten war es um 19.29 Uhr soweit: Der Schweizer Offensivspieler betrat erstmals den Rasen als Inter-Spieler.
Kaum auf dem Platz erhielt Shaqiri den Ball und zog aus halblinker Position ab. Sein Versuch misslang jedoch deutlich. Wenig später durfte der Neue gleich einen Freistoss treten, doch auch damit hatte er keinen Erfolg.
Kurz vor dem Abpfiff probierte es XS noch einmal, aber sein Schuss aus etwa 14 Metern wurde von einem Verteidiger abgeblockt. So blieb es beim für Inter enttäuschenden 0:0 beim Aufsteiger aus der Toskana. «Shaqiri braucht noch zwei Wochen», sagte Mancini nach dem Spiel.
Juventus Turin könnte morgen mit einem Heimsieg gegen Hellas Verona den Vorsprung an der Spitze der Serie A auf fünf Punkte ausbauen. Die AS Roma, der erste Verfolger, kam in Palermo nur zu einem 1:1.
Der Argentinier Paulo Dybala schoss die formstarken Sizilianer mit seinem achten Treffer in den letzten neun Partien schon nach zwei Minuten in Führung. Den Römern gelang neun Minuten nach der Pause durch Mattia Destro nur noch der Ausgleich. (ram)