Bis auf Weiteres jubeln die Super-League-Helden auf Teleclub. Das ärgert die UPC.
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UPC hätte gerne auch die Rechte der helvetischen Liga gekauft. Dass Teleclub und Swisscom erneut zum Zuge gekommen sind, hat ein Nachspiel. Ein Gang vor Gericht ist nicht ausgeschlossen.
06.07.2016, 14:4406.07.2016, 17:14
Neben den Hockey-Rechten hätte UPC für seinen neuen Sportsender «MySports» gerne auch noch jene der Nationalligen (Super League, Challenge League) im Fussball eingekauft. Aber da ist UPC mit einem Angebot von 32,50 Millionen für vier Jahre abgeblitzt. Den Zuschlag haben erneut Swisscom/Teleclub erhalten.
Neuer Schweizer Sportsender fürs Eishockey
Die UPC will mit MySports einen neuen TV-Sender für Schweizer Sport lancieren und dort pro Runde eine Eishockey-Partie am Free-TV zeigen.
Hier gibt es die Details zu den Plänen.Das Gesicht von Teleclub: Annette Fetscherin könnte auch weiterhin beim Sender die Super League begleiten.
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Die Verärgerung über diese Niederlage ist beim UPC-Boss Eric Tveter noch nicht verklungen. Er sagt: «Wir haben ein paar Fragen und warten noch immer auf Antworten». Vor allem will Tveter die gleiche Transparenz wie im Hockey. «Wir wollen wissen, zu welchem Betrag die Fussball-Rechte verkauft worden sind.» Diese Transparenz sei umso nötiger, weil die Swiss Football League im TV-Rechtemarkt ja als Monopolist auftrete.
Bleibt weiterhin bei Teleclub: Die Schweizer Super League.
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Die Swiss Football League hat bis heute weder den neuen Rechteinhaber (Teleclub/Swisscom) noch den Betrag offiziell bestätigt bzw. genannt.
Und wenn er diese Transparenz nicht bekommt? Ist dann sogar ein Gang vor den Richter möglich? Eric Tveter schliesst es nicht aus und sagt: «Wir werden sehen.»
Rekorde in der Schweizer Super League
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Rekorde in der Schweizer Super League
Seit 2003 heisst die höchste Schweizer Fussball-Liga Super League. Diese Spieler und Klubs haben seither Herausragendes geleistet. (Quelle: sfl.ch, Stand: 18.4.2016)
Du spielst selbst Fussball? Dann kennst du diese Dinge bestimmt.
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Ist Zug kein Titelkandidat mehr, weil der Präsident über den Klub sein Prestigeobjekt OYM auf Kosten der Mannschaft mitfinanziert? Den brisanten Vorwurf erhebt der Zuger Rechtsanwalt und ehemalige Hockey-Einzelrichter Reto Steinmann in einer Zeitungs-Kolumne in der «Zuger Zeitung».
Reto Steinmann ist in Zug eine Hockey-Stimme, die respektiert und gehört wird. Von 2004 bis 2016 war Hockey-Einzelrichter und er praktiziert heute als Anwalt und Notar in Zug. Seine Kolumne in der Lokalzeitung ist eine brisante Polemik sozusagen aus den eigenen Reihen. Als ehemaliger Hockey-Journalist für die NZZ vermag er seine Ausführungen sachlich zu formulieren. Was der Kritik noch mehr Gewicht gibt. Seine Kolumne liest sich, um in der Juristensprache zu bleiben, schon fast wie eine Anklageschrift.