Es war heiss und wir hatten einen Traum: Die Fussball-Bundesliga nach unseren eigenen Wünschen zusammenzustellen. 10 Redaktoren, 10 Traum-Bundesligen. Aber wir geben zu: Bayern ist ab und zu dann doch noch dabei.
Bayern können wir gerne durch den FC Basel ersetzen – zwei Fliegen auf einen Streich! Zudem fehlen aktuell einige Ost-Klubs, dieses Verhältnis habe ich so korrigiert.
Der HSV braucht dringend eine Auszeit aus der Bundesliga. Dafür sind mit Essen und Wuppertal zwei Traditionsvereine vertreten, die in der Versenkung verschwunden sind. Und mit Hoffenheim auch ein «Retortenklub» – weil dort einfach sehr gut gearbeitet wird.
Oft habe ich einfach spontan entschieden, ob ich ein Team in der ersten Liga sehen möchte oder nicht. Und ja, ich bin auf den St.Pauli-Modefan-Zug aufgesprungen.
Traditionsklubs und Hoffenheim, wäre wohl am attraktivsten – aber eigentlich ist's egal.
Frankfurt, Köln und Stuttgart – raus damit. Tradition reicht nicht als Kriterium. Wir sind ja in der Bundesliga und nicht bei der Interessensgemeinschaft der Ewiggestrigen. Dazu ein bisschen Derbys. Und die Bayern sind auch nur dabei, weil es jedes Mal schön ist, wenn sie verlieren.
Die Bundesliga ist die heisseste Liga der Welt. Wolfsburg ist mir unsympathisch, der HSV musste St.Pauli weichen und Darmstadt hat eine Fanfreundschaft mit YB und wurde im gleichen Jahr – 1898 – gegründet.
Die Auswahl ist natürlich beeinflusst von den Erinnerungen an die Jugend, als Hoffenheim noch kein Traditionsklub war, sondern gar nichts. Wenn schon Aussenseiter, dann kultige: Wattenscheid mit Sané und Lesniak, und selbstverständlich Uerdingen mit seinem Grotenburg-Stadion. Und bei 1860 München soll bitteschön nochmals Werner Lorant an die Linie stehen!
RB Leipzig habe ich wegen des geographischen Aspekts drin. Hiesse der Klub noch VfL Leipzig wäre es keine Frage gewesen, dass er für mich in die Bundesliga gehört.
Langweilige Klubs und der HSV sollen runter. Mit Stuttgart, Nürnberg und Kaiserslautern in der Bundesliga bin ich aufgewachsen. Heidenheim hat ein geiles Konzept und mit Frank Schmidt einen meiner Lieblingstrainer an der Linie.
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Nie hätte ich einen Gedanken an diese absurde Möglichkeit verschwendet. Aber beim langweiligen Bayern-Kantersieg gegen Dortmund durchfährt mich ein Geistesblitz: Was, wenn es im Fussball auch Playoffs gäbe?
Ich wollte nie Playoffs im Fussball. Meister soll das Team werden, das ein ganzes Jahr lang das beste ist. Und nicht bloss während weniger Wochen im Frühling.
Aber was, wenn so viele Ligen keine spannende Schlussphase mehr kennen? Wenn die Meister schon mit dem Blühen der Osterglocken bekannt sind? Muss man da nicht etwas ändern, um die Attraktivität zu steigern? Soll der Fairness-Gedanken der Belohnung für den besten Klub einer ganzen Saison zugunsten von mehr Spannung geopfert werden? …