So soll das neue Stadion des FC Aarau 2021 bei der Fertigstellung aussehen.bild: az
Der Totalunternehmer HRS hat heute erklärt, wie es mit dem Aarauer Stadion-Projekt weiter geht. Die Finanzierung ist gesichert, sogar der Start der Bauarbeiten ist bekannt.
Nadja Rohner, Urs Helbling / Aargauer Zeitung
Die HRS Real Estate AG, die Stadion Aarau AG und die Stadt Aarau haben heute die Ergebnisse ihrer Evaluation zum «Plan B» sowie das weitere Vorgehen für den Aarauer Stadion-Neubau vorgestellt. Der CEO von HRS, Martin Kull, sagt an einer Medienkonferenz: «Es gibt kein Stadion ohne Hochhäuser und keine Hochhäuser ohne Stadion.» Aaraus Lukas Pfisterer sagt: «Der Stadtrat steht hinter dem Projekt.»
Ein Blick ins Innnere des Stadions.bild: az
Im Mai 2016 hatte die HRS Real Estate AG erklärt, dass ein Stadion mit Mantelnutzung wirtschaftlich nicht genügt. Dafür hatte bereits ein rechtskräftig bewilligtes Bauvorhaben vorgelegen. Die HRS Real Estate AG präsentierte damals eine neue Idee, den sogenannten «Plan B». Neu sollten Hochhäuser den Stadionbau querfinanzieren.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Medienkonferenz:
- Das Projekt: Der sogenannte «Plan B» (Stadtion mit Hochhäuser) wird realisiert. Er hat keine Mehrkosten zu Lasten der Steuerzahler zur Folge. Die HRS hält ihr Versprechen ein. Der FC Aarau erhält für 36 Millionen Franken ein Fussballstadion. Die Stadion Aarau AG erhält im Eigentum: Stadion und Land. Am 6. Dezember reichte die HRS in Aarau alle für die Realisierung des Richtprojekts relevanten Unterlagen und Pläne ein.
- Bauarbeiten: Mit den Abbruch- und Altlastensanierungs-Arbeiten soll im Mai 2018 begonnen werden. Im Sommer 2019 wird mit dem Bau des Stadions begonnen. Der Anstoss ist auf die Fussballsaison 2021 vorgesehen.
- Hochhäuser: Die auf dem «Torfeld Süd» vorgesehenen Hochhäuser ermöglichen die Finanzierung des Stadions. Neu sind es vier statt zwei Hochhäuser. Sie sind 75, 69, 63 und 57 Meter hoch. Drei Architekturbüros haben gemeinsam das Richtprojekt ausgearbeitet. Die Höhe der Hochhäuser ist so gewählt, dass man sie nicht sieht, wenn man vom Schachen Richtung Altstadt schaut. Stadtrat Lukas Pfisterer sagt: «Wir haben drauf geachtet, dass nicht nur die Hochäuser bearbeitet werden, sondern auch die Freiräume.»
- Hotel: In den neuen Gebäuden soll es unter anderem ein Hotel geben (Richtung IBA-Neubau), verschiedene Wohnungen und neue Wohnformen.
- Das Stadion: Die neue Arena wird eher geschlossen als offen sein. Der Leerraum unter der Tribüne soll genutzt werden.
Die vier Hochhäuser sollen die Finanzierung des Stadions gewährleisten.bild: az
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