» Hier gibt's die besten Szenen und Bilder des Gigathlons im Ticker zum Nachlesen.
Im Frühsommer mussten wir uns zum vierten Mal in Serie im Endspiel des wichtigsten Fussballturniers der Welt – dem AZ-Grümpi – den Jungs von der «Aargauer Zeitung» geschlagen geben. #watsonkusen ist spätestens seit da unser Spitzname.
Sehen so Sieger aus? NEIN! @watson_news verliert den Final des AZ-Turniers gegen die @AargauerZeitung zum 4. Mal in Folge #watsonkusen pic.twitter.com/BAYS8B8RC8
— watson_news (@watson_news) 24. Mai 2017
Also dachten wir uns: Wenn wir im Fussball nicht gut genug sind, dann gewinnen wir halt den Gigathlon. Denn für Kondition braucht man kein Ballgefühl. Da die «Aargauer Zeitung» keinen Mut hatte anzutreten, blieben aus der AZ-Familie «Radio 24» und «TeleZüri» als Konkurrenz übrig. Grossmaulig kündeten wir darum in einem Video an: «watson gewinnt den Gigathlon.»
Immerhin schrieben wir noch ein «Vielleicht» dazu. Einfach zur Absicherung. Und Ralf und Reto brillierten schon am Vorabend des Events als Medienprofis, als ein Freund unbedingt ein mutiges Statement und eine Kampfansage für den Gigathlon von uns wollte. Wir dribbelten aber derart geschickt um alle Fettnäpfchen, dass er nach wiederholter Nachfrage resigniert meinte: «Interviews mit euch sind ja langweiliger als solche mit Fussballprofis.»
Der Gigathlon startete am Samstag dann beinahe ohne uns. Denn Angelinas Wecker funktionierte nicht. Um 4.40 Uhr stand sie auf. Um 5 Uhr musste sie am Start stehen. Trotzdem legten unsere Trailrunnerin und danach Schwimmerin Vicky los wie die Feuerwehr: watson führte vor Radio 24 und TeleZüri – und selbst vor dem watson-User-Team.
Es folgten die Rennvelostrecke und die Erkenntnis von Ralf: «Als mich der Vertreter des User-Teams und der Radio-24-Mann überholten und ich deren Wadenmuskulatur sah, musste ich sagen: ‹Ist okay, dass der mich stehen lässt.›»
Halb so wild, denn jetzt spielten wir unser Trumpf-Ass: Marco, der pinkgekleidete Massai. Allerdings musste der arme Tropf genau zur Mittagszeit zum Halb-Marathon losrennen. Auf dem Asphalt wurden an einer Stelle inoffizielle 48 Grad gemessen. Entsprechend kam Marco zurück und meinte schlicht:
Trotz grosser Ankündigung, dass es auf der Mountainbike-Strecke zum Tagesabschluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Radio 24 geben würde und alle zur Saalsporthalle pilgern sollten, kam es irgendwie nicht dazu. Zu stark war Radio-24-Biker Florian Wanner.
Für Spektakel sorgte Reto dann doch noch bei der zweitletzten Kurve: An einer Stelle, wo eigentlich niemand stürzen kann, flog er nach einer Unachtsamkeit über den Lenker auf den Asphalt. Irgendwie schade, gibt es keine Bilder davon ...
Wir haben gelernt: Auf der Gigathlon-Strecke hat uns «TeleZüri» abgehängt, aber wo sie ihre Kameras hinstellen, da haben sie noch Potential. In der Ausdauersport-Szene kennt man Reto seither übrigens als «Dustin Brown des Gigathlons»: Gewinnen wird er nie etwas, aber beim Zuschauen kann es lustig werden.
Wie dem auch sei: Nach dem ersten Tag lagen wir auf Platz 390 – souverän in den Top 400. Wer kann das in seinem Sportuniversum schon von sich behaupten? Tennisspieler Yann Marti (ATP 417) jedenfalls nicht.
Am Abend erreichte Reto eine Whatsapp-Nachricht eines Freundes: «Jetzt muessi binere Grillade erfahre, dass ‹dä watson-Typ› abtröchnet worde isch bim Velofahre.» Es zeigte sich nicht nur daran, dass wir die Konkurrenz nach dem 1. Tag genau dort hatten, wo wir sie haben wollten. Denn Tag 2 sollte unser Tag werden.
Tatsächlich blieben wir am Sonntag alle unter unseren angepeilten Zeiten und zogen ein zufriedenes Fazit. Dass es mit dem Sieg doch nicht geklappt hat, lag ganz klar an zwei Dingen:
Nur so nebenbei: So würde Ralf übrigens aussehen, wenn er doch ein Kenianer wäre:
Trotzdem halten wir uns souverän in den Top 400 und machen noch 18 Ränge gut. Es ist offensichtlich: Kräfte einteilen, das können wir. «Radio 24» war zwar zwei Stunden schneller, «TeleZüri» gar fast 3:30 Stunden. Aber im nächsten Jahr, da schlagen wir dann zu. Dann wird es bei der Ausgabe 2018 rund um Arosa und Lenzerheide heissen: «watson gewinnt den Gigathlon. Vielleicht.»