Der Fussballstar Cristiano Ronaldo hat einer Frau in den Vereinigten Staaten, die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhoben hat, die Zahlung von 375'000 Dollar zugesagt. Dies berichtet der Spiegel.
Mit dieser Vereinbarung hat sich die Frau verpflichtet, für immer über die Vorgänge zu schweigen, die sich am frühen Morgen des 13. Juni 2009 in der Suite Ronaldos in einem Luxushotel von Las Vegas ereignet haben sollen.
Dies geht aus schriftlichen Unterlagen hervor, die die Enthüllungsplattform Football Leaks dem Spiegel überlassen hat. Cristiano Ronaldos Anwälte bestreiten die Vorwürfe.
Die Frau aus Las Vegas, die zum damaligen Zeitpunkt Mitte zwanzig gewesen sei, habe sich mit ihrer Unterschrift unter anderem dazu bereit erklärt, alle Tatvorwürfe fallenzulassen. Ein weiterer Bestandteil der aussergerichtlichen Einigung sei gewesen, dass die Frau einen Brief an Ronaldo verfassen dürfe, der ihm von seinem Anwalt vorgelesen werden sollte.
In diesem sechs Seiten langen Brief, der dem «Spiegel» nach eigener Angabe ebenfalls vorliegt, soll die Frau sehr detailliert aus ihrer Sicht die mutmassliche Vergewaltigung und die Verletzungen, die sie davongetragen habe, beschreiben.
Bereits im Jahr 2005 wurde Ronaldo wegen des Verdachts auf Vergewaltigung verhaftet und verhört. Zwei Frauen hatten angegeben, am 2. Oktober in einem Londoner Hotel vom damals 20-jährigen Fussballer vergewaltigt worden zu sein. Eine der Frauen zog ihre Aussage später zurück. Ronaldo wurde nicht angeklagt, weil es laut Scotland Yard keine ausreichenden Beweise gab. (pre/aeg)