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Du willst nur das Beste? Voilà:
Sie sind wieder in Form.
Reto Berra: Ich
fühle mich jedenfalls gut, ich fühlte mich auch im Spiel gegen die Russen gut.
Aber nach meiner zweiten Niederlage im Penaltyschiessen (die erste war gegen
Kasachstan – die Red.) kann ich mit mir nicht zufrieden sein.
Sie sind immerhin bei vier Penaltys nur zweimal
bezwungen worden.
Was
einer Quote von 50 Prozent entspricht. Das ist einfach zu wenig. Ich wollte
diesen Sieg für meine Mitspieler unbedingt holen, die einmal mehr so aufopfernd
gekämpft haben. Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Wir haben, in jedem Spiel,
auch gegen die Schweden wieder alles gegeben und alles versucht und nie
aufgegeben.
Warum hat es am Ende dann doch nicht gereicht?
Wir
sind eben die Schweiz.
Wie meinen Sie das?
Wir
haben einfach noch nicht die Kaltblütigkeit und Abgeklärtheit, die grosse
Mannschaft wie beispielsweise Schweden auszeichnet. Das zeigt sich bei einer WM
gerade in solchen Spielen.
Wie haben Sie es geschafft, nach dem Lapsus im ersten
Spiel gegen Kasachstan wieder ihre Form zu finden.
Ich
bin ja nicht mehr 18. Ich bin 29.
Das heisst?
Wenn
ich nicht gelernt hätte, solche Fehler wegzustecken, dann wäre ich jetzt nicht
hier, ja ich dann wäre nicht einmal bis in die NLA gekommen. Es war ja nicht das
erste dumme Gegentor. Ich bin im Laufe meiner Karriere schon ein paar Mal von
der roten Linie aus oder von noch weiter hinten bezwungen worden. Das gehört
einfach dazu und bei meinem zweiten Einsatz haben es die Dänen ein paar Mal mit
Fernschüssen versucht. Jeder Goalie bekommt mal so einen Treffer, damit muss
man leben lernen. Die Partie gegen Kasachstan war zum Glück das erste Spiel und
es blieben noch sechs Chancen, um den Fehler wiedergutzumachen.