Dario Cologna qualifiziert sich in Oberstdorf beim Sprint in der klassischen Technik als einziger Schweizer für die Viertelfinals. Zu mehr reicht es ihm bei schwierigen Bedingungen jedoch nicht.
Cologna war in der ersten K.o.-Runde anlässlich der 4. Etappe der Tour de Ski chancenlos. Der Münstertaler, dessen Ziel die Halbfinal-Qualifikation gewesen war, vermochte sich zwischen der Qualifikation und seinem Viertelfinal-Rennen, in welchem er es unter anderen mit Petter Northug zu tun bekommen hatte, ungenügend zu erholen.
«Leider ist nicht mehr möglich gewesen», musste der 29-Jährige nach Platz 24 und sieben gewonnen Bonussekunden konstatieren. Die Qualifikation hatte er als 29. überstanden - mit einer Marge von 1,06 Sekunden. Die übrigen Schweizer Starter Jonas Baumann (41.), Curdin Perl (57.) und Toni Livers (66.) verpassten in Oberstdorf den Vorstoss in die Viertelfinals deutlich.
Anders als Cologna schafften die ersten vier der Tour-Gesamtwertung allesamt den Einzug in die Halbfinals, mit Martin Johnsrud Sundby, Northug und Sergej Ustjugow nahmen drei von ihnen gar am Final teil. Der Rückstand Colognas auf den vor der 4. Etappe drittplatzierten Finn Haagen Krogh, für den nach einem Sturz die Halbfinals Endstation bedeuteten, wuchs bei der ersten Etappe in Oberstdorf um eine halbe Minute an, jener auf Platz 3 (neu Sergej Ustjugow) beträgt nun bereits mehr als anderthalb Minuten.
In der Gesamtwertung baute Sundby dank Rang 4 die Führung gegenüber Northug (5.) leicht aus. Die Marge des überragenden Langläufers der Gegenwart beträgt nun 1:33 Minuten, Ustjugow liegt als Dritter 1:56 Minuten zurück. Der Tagessieg ging mit Emil Iversen überraschend an einen anderen Norweger. Für den 24-Jährigen war es der erste Triumph auf Weltcup-Stufe. (sda)