Sport
Leichtathletik-EM 2014

Über sieben Meter von der EM-Limite entfernt – und dennoch dabei. Wie geht das?

Ungarns Spitzenwerfer Krisztián Pars hat den Hammer heuer schon auf 82,49 Meter geschleudert.
Ungarns Spitzenwerfer Krisztián Pars hat den Hammer heuer schon auf 82,49 Meter geschleudert.Bild: FILIP SINGER/EPA/KEYSTONE
Schweizer Hammerwurf-Exot

Über sieben Meter von der EM-Limite entfernt – und dennoch dabei. Wie geht das?

Wenn sich in Zürich ab nächstem Dienstag die besten Leichtathleten Europas messen, wirft auch Martin Bingisser den Hut in den Ring, respektive seinen Hammer aufs Feld. Hinter der Selektion des Schweizer Athleten steht indes ein Fragezeichen.   
05.08.2014, 06:0405.08.2014, 10:54
Mehr «Sport»

Mit seiner Jahresbestleistung von 66,11 Metern liegt er abgeschlagen mindestens fünf Meter hinter der Konkurrenz zurück. Mehr noch: Wie der Blick vom Dienstag berichtet, ist die EM-Limite mit 73,5 Meter gar sieben Meter entfernt.

Peter Haas, Leistungssport-Chef bei Swissathletics, sagte der Zeitung, ein Passus bei den Selektionskriterien des Europäischen Leichtathletikverbandes EAA sehe vor, dass Athleten auch über eine Spitzenklassierung an einem EAA-Meeting der höchsten Klasse für die EM selektioniert werden können. Dies sei bei Bingisser mit dessen Sieg am Meeting «Spitzenleichtathletik Luzern» geschehen.

Bingisser hätte sich seine Teilnahme rechtlich erstreiten können. Gemäss «Blick» ist er Jurist bei der Grossbank UBS – die im Übrigen Hauptsponsor ist bei der EM. Einen Rechtsstreit wollte der Verband vermeiden, sagte Haas. Bingisser habe allerdings nie mit einem solchen Schritt gedroht. (kad)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Shaqiri mit 30. Nati-Tor – die Schweiz bezwingt Irland und beendet lange Durststrecke
Die Schweiz beendet den Testspiel-Zusammenzug mit einem Erfolg. Das Nationalteam gewinnt gegen Irland dank einem Treffer von Xherdan Shaqiri 1:0.

Er überzeugt nicht immer im Dress des Nationalteams. Manchmal gibt es Partien, in denen Shaqiri kaum auftaucht. Aber dann kommt aus dem Nichts ein starkes Dribbling, ein genialer Pass oder ein gezielter Schuss und schon hat er dem Spiel wieder den Shaqiri-Stempel aufgedrückt.

Zur Story