Im November 2014 verlor «UConn» mit zwei Punkten in der Verlängerung gegen Stanford. Was als «normale» Niederlage angesehen wurde, entpuppte sich retrospektiv als Ereignis mit historischem Ausmass. Denn die damals Geschlagenen reihen seither Sieg an Sieg.
Gestern gewannen die Huskies 66:55 gegen South Carolina, womit die Serie im dreistelligen Bereich angekommen ist. 100 Siege in Serie! Eine unglaubliche Zahl, wenn man bedenkt, dass sie nicht in irgendeiner Grümpelliga erreicht wurde, sondern immerhin in der bekanntesten College-Basketball-Liga NCAA.
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— UConn Women's Hoops (@UConnWBB) 14. Februar 2017
Zwar ist das Team aus dem Nordosten der USA schon länger dominant – zwischen 2008 und 2010 reihte es bereits 90 Siege aneinander –, doch zwei Faktoren machen das Übertreffen dieser Marke sehr bemerkenswert.
Zum einen sind Spiele gegen die landesweite Crème de la Crème unausweichlich. Spätestens bei den Ausscheidungen Ende Saison kommt am NCAA-Tournament aus, wer tatsächlich am besten ist. Sprich: Die Huskies haben sich zweimal in Serie in der 64 Equipen umfassenden Division I durchgesetzt.
Zum anderen ist es Sinn des Systems, die besten Spielerinnen für die WNBA, der weltweit besten Liga bei den Frauen, hervorzubringen. In der Draft-Klasse von 2016 stellte UConn mit Breanna Stewart, Moriah Jefferson und Morgan Tuck gleich die ersten drei Picks, verlor also ebensoviele wichtige Spielerinnen.
Folglich wurde das Team von Trainer Geno Auriemma zum Start der laufenden Saison «nur» als Nummer 3 gehandelt und gewann das erste Spiel gegen Florida State mit lediglich zwei Punkten Vorsprung – so knapp wie kein anderes dieser 100 Spiele. Seither ist aber wieder alles beim Alten. Trotz dem verjüngten Team gewinnen die Huskies regelmässig mit 40 Punkten Vorsprung und mehr. Das Ende der Siegesserie ist höchstens zum Ende der Saison zu erwarten. Oder dann nächste Saison. Oder übernächste...