Die Schweizer Ski-Freestyler hatten im Vorfeld des Slopestyle-Wettkampfs in Bokwang weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Zuerst ging ein Video viral, das Fabian Bösch zeigte, wie er sich einhändig auf der Aussenseite einer Rolltreppe hochziehen liess oder wie sie auf einem Gabelstapler «Cool Runnings» imitierten, dann erkrankten Bösch und Elias Ambühl am Norovirus und wurden vorübergehend vom Team getrennt.
Im Wettkampf zeigten die Schweizer auch ihre sportlichen Fähigkeiten, zu einem Exploit wie bei den Frauen, als es Gold und Silber gab, reichte es allerdings nicht. Trotz guter Leistungen konnten Ragettli und Co. in den Kampf um die Medaillen nicht eingreifen, was zumindest für den 19-Jährigen aus Flims eine grosse Enttäuschung war. In der Qualifikation hatte Ragettli noch Platz 2 belegt, letztlich musste er sich mit dem 7. Rang und einem Diplom begnügen.
Gold ging an den Norweger Oystein Braaten, der gleich im ersten Finaldurchgang mit 95 Punkten die Siegesmarke setzte. Silber holte der Amerikaner Nick Goepper, der vor vier Jahren Bronze gewonnen hatte. Dritter wurde der Kanadier Alex Beaulieu-Marchand.
Oystein Braaten regala alla Norvegia il primo oro nel freestyle! 🇳🇴🥇
— Eurosport IT (@Eurosport_IT) 18. Februar 2018
Guardate che numeri... 🤩#PyeongChang2018 #HomeOfTheOlympics pic.twitter.com/ZXZ70i3j0d
Obwohl Edelmetall verpasst wurde, rehabilitierten sich die Schweizer für das schwache Abschneiden vor vier Jahren, als bei der olympischen Slopestyle-Premiere keiner den Einzug in den Final geschafft hatte. Als einziger der vier Swiss-Ski-Starter verpasste Fabian Bösch den Sprung in die Top 12. Der 20-jährige Engelberger, der am Norovirus erkrankt war, brachte keinen der beiden Läufe ohne groben Schnitzer ins Ziel.
Neben Bösch schafften auch weitere Mitfavoriten den Sprung in den Final nicht. Der schwedische X-Games-Sieger Henrik Harlaut und der amerikanische Weltmeister McRae Williams verabschiedeten sich vorzeitig. (pre/sda)