Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Die Sportart, in der die Schweiz die grössten Chancen auf eine Medaille hat. Denn wie sagt Ralph Stöckli, der Chef de Mission von Swiss Olympic: «Man braucht gemäss einer Berechnung drei potenzielle Medaillenkandidaten, um eine Medaille zu holen.»
Im Tennis hat die Schweiz sogar mehr als drei Gelegenheiten. Roger Federer und Stan Wawrinka gehören zur absoluten Weltklasse, Belinda Bencic und Timea Bacsinszky können an einem guten Tag jede Gegnerin schlagen und Martina Hingis ist die beste Doppelspielerin der Welt. In den Einzel-, Doppel- und der Mixed-Konkurrenz zählen die Schweizer zu den Favoriten.
Tipp: 2 Medaillen.
Nino Schurter holte 2008 Bronze, vor vier Jahren gewann er Silber und nun will er endlich Olympiasieger werden. Der Bündner hat allerbeste Aussichten – genauso wie Jolanda Neff, die als grosse Favoritin zum Frauenrennen antritt. Im Männer-Rennen wird die Schweiz mehrere weitere Kandidaten für Edelmetall an den Start schicken können.
Tipp: 2 Medaillen.
Jolanda Neff strebt auch eine Medaille im Strassenrennen an. Ein Ziel, das im Bereich des Möglichen liegt. Bei den Männern wird viel davon abhängen, wer alles am Start steht. Fabian Cancellara hat sich noch nicht entschieden, ob er teilnehmen möchte. Michael Albasini zeigte in diesem Frühling wiederholt, dass er in coupierten Eintages-Rennen ein gefährlicher Aussenseiter ist.
Hoffnungsvoll reist der Bahn-Vierer nach Rio de Janeiro: Im Herbst holte er EM-Silber, an der WM im März war er ohne Teamleader Stefan Küng chancenlos.
Tipp: Keine Medaille.
Nicola Spirig geht als Titelverteidigerin an den Start. Ob sie nach London auch in Rio de Janeiro Gold holt? Die Zürcherin gehört nach wie vor zu den herausragenden Akteurinnen ihrer Sportart. Daniela Ryf verzichtet auf einen Start: Die olympische Distanz ist der Ironman-Dominatorin zu kurz.
Tipp: 1 Medaille.
Die aussichtsreichste Starterin ist Giulia Steingruber. Die 22-jährige Ostschweizerin ist amtierende Europameisterin im Mehrkampf, zählt im Sprung und am Boden zur Extraklasse. Doch eine WM-Medaille hat sie noch keine geholt und bei Olympischen Spielen wird auf einem noch höheren Niveau geturnt als bei WM und EM – und die Übung muss praktisch fehlerfrei sein.
Tipp: Keine Medaille.
An der Copacabana steht aus Schweizer Sicht wohl die Frauen-Konkurrenz im Fokus. Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré haben unlängst ein World-Tour-Turnier in China gewonnen und stiessen bei einem weiteren Turnier dort in die Halbfinals vor.
Tipp: Keine Medaille.
Der Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann ist das Schweizer Flaggschiff und gilt als grosser Favorit auf eine Medaille. Zuletzt siegten Mario Gyr, Simon Niepmann, Simon Schürch und Lucas Tramèr zum Weltcup-Auftakt in Varese. Das Quartett ist Welt- und Europameister und hat im letzten Jahr den Gesamtweltcup gewonnen. Alles andere als Edelmetall in Rio de Janeiro wäre daher eine herbe Enttäuschung.
Tipp: 1 Medaille.
Die Degenfechter treten im Mannschafts-Wettkampf an, wo sie dem Kreis der Favoriten angehören. Das ist klar, denn Max Heinzer, Fabian Kauter und Benjamin Steffen zählen zur Weltspitze. In London endete der mit Spannung erwartete Auftritt viel zu früh – in Rio erhalten die Fechter eine zweite Chance auf einen Erfolg in der Einzel-Konkurrenz. Und klappt dies wieder nicht, so gibt es fünf Tage darauf im Teambewerb, der in London nicht im Programm stand, noch eine Möglichkeit.
Tipp: 1 Medaille.
Olympiasieger Steve Guerdat gewann im letzten Jahr auch den Weltcupfinal. Der Jurassier ist das Aushängeschild einer Schweizer Equipe, deren erklärtes Ziel eine Team-Medaille ist.
Tipp: Keine Medaille.
Kariem Hussein wurde 2014 Europameister über 400 m Hürden und im letzten Jahr stellte er weltweit die elftschnellste Zeit auf. Das macht den Thurgauer zwar nicht zu einem Medaillenkandidaten. Aber an der EM zeigte er, dass er einer ist, der sich im Verlaufe eines Wettkampfs steigern kann. Zur erweiterten Weltspitze gehört auch Hürdensprinterin Noemi Zbären, doch schon der Vorstoss in den Final wäre eine Sensation.
Tipp: Keine Medaille.
Das Verbandsziel lautet: Vier Athleten nach Rio de Janeiro bringen und dort eine Medaille gewinnen. Besonders das zweite Vorhaben ist hoch gesteckt. Die grössten Chancen besitzen Ludovic Chammartin und Juliane Robra, die beide schon EM-Bronze gewinnen konnten.
Tipp: Keine Medaille.
Die Thurgauerin Heidi Diethelm Gerber tritt zum zweiten Mal bei Olympia an. Mit der Sportpistole wurde sie zweimal Europameisterin und sie gewann im letzten Jahr den Wettkampf der Europa-Spiele in Baku, siegte auch schon im Weltcup. Ihr Ziel ist eine Medaille in Rio de Janeiro. Wohl eher Erfahrung sammeln soll eine jüngere «Tellen-Tochter»: Die 20-jährige Bernerin Sarah Hornung.
Tipp: Keine Medaille.