Der erste Schweizer Medaillen-Trumpf sticht nicht. Dario Cologna liegt im Skiathlon lange gut im Rennen. Auf der letzten Runde geht im allerdings der Saft aus. Er verpasst das Podest und schliesst das Rennen auf Rang 6 ab. Dem Bündner bieten sich allerdings bald weitere Chancen.
Der Olympia-Skiathlon von Simen Hegstad Krüger war nach wenigen Sekunden eigentlich schon vorbei. Kurz nach dem Start stürzte der Norweger, sein Stock brach. Doch Krüger kämpft sich zurück, findet den Anschluss an die Spitzengruppe und holt sich sensationell olympisches Gold.
Never give up! 💪
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) 11. Februar 2018
An inspirational story from Simen Hegstad Kruger whose determination won him a gold medal in PyeongChang! 🥇 pic.twitter.com/1g9yvn21BA
Das Startspiel der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen wird zum historischen Ereignis. Sie treten gegen Korea an – ein vereintes Korea. Die Schweizerinnen lassen sich davon aber nicht beeindrucken und putzen ihre Gegner mit 8:0 weg.
Die grössten Schlagzeilen nach diesem Spiel stammen aber von der Tribüne. Dort performt Nordkoreas «Armee der Schönen», eine Gruppe von 229 Cheerleaderinnen das ganze Spiel durch militärisch gedrillt. Für uns im Westen ein ungewohntes Bild.
North Korea's 'army of beauties' lays down the challenge to football fans the world over... pic.twitter.com/eANwtfG0mO
— Thomas van Schaik (@thomasvanschaik) 10. Februar 2018
Apropos Schlagzeilen: Die machte das Spiel Schweiz gegen Korea auch in Nordkorea. Im Detail beschrieb die Staatsagentur KCNA, wie nord- und südkoreanische Spielerinnen beim 0:8 gegen die Schweiz «mit Geschick den Puck vorantrieben, sich in der selben Sprache riefen und ihre Anstrengungen bündelten». Nur etwas wurde in dem Bericht verschwiegen: das Resultat.
Curler Martin Rios spielt heute mit Jenny Perret den Halbfinal im Mixed (12.05 Uhr). Im Vorfeld wurde der 36-jährige Glarner gefragt, was denn nun sein Ziel an diesen Winterspielen sei. Die Antwort von Rios: «Ein Selfie mit Lindsey Vonn.»
Mark McMorris holt im Snowboard Slopestyle Bronze. Noch vor einem Jahr war dieser Erfolg ganz weit weg. Der 24-jährige Kanadier krachte in Whistler in einen Baum. Dabei zog er sich 17 Knochenbrüche, eine gerissene Milz und eine kollabierte Lunge zu. Sein Leben stand auf der Kippe. Doch er kämpfte sich zurück – und wie!
Thank You Life🙏🏽❤️ pic.twitter.com/TdHcIdWzqJ
— Mark McMorris (@markmcmorris) 12. Februar 2018
Sein höchstwahrscheinlich zweitletztes Olympia-Springen wird Simon Ammann lange in Erinnerung bleiben. Geschlagene zehn Minuten muss er im zweiten Durchgang bei eisiger Kälte auf dem Bakken ausharren – die Temperaturen hatten in der Nacht minus 12 Grad erreicht, mit Wind-Chill-Faktor gefühlte minus 21.
Es wird kalt... Und es droht der Abbruch! #HomeOfTheOlympics ► https://t.co/AaCTk22CVE pic.twitter.com/qc1hAcAedq
— Eurosport DE (@Eurosport_DE) 10. Februar 2018
Der Wind zeigt sich an diesen Olympischen Spielen bislang als der grosse Spielverderber. Die Abfahrt der Männer vom Sonntag und der Riesenslalom der Frauen von heute mussten abgesagt werden. Auch im Freestyle und auf der Loipe sorgen Sturmböen für extrem schwierige Bedingungen.
Ein regelrechtes Drama spielt sich am Sonntag im Eiskanal ab. Der deutsche Rodler Felix Loch ist Topfavorit auf Gold und geht mit einigem Vorsprung in den letzten Lauf. Doch er begeht einen groben Fehler und schenkt so einem Aussenseiter aus Österreich den Sieg. Geschichten, wie sie nur Olympia schreibt.
Eisschnelllauf kann verdammt spannend sein: Winzige zwei Tausendstelsekunden trennen nach 5000 Metern Rennen den zweitplatzierten Kanadier Ted-Jan Bloemen und den norwegischen Bronzemedaillengewinner Sverre Lunde Pedersen.