Am Ende zählt im Fussball nur das Resultat. Und das ist nach dem 1:0 gegen Jamaika auch gegen im letzten WM-Test gegen Peru positiv ausgefallen. Dank zwei späten Toren von Stephan Lichtsteiner und Xherdan Shaqiri gewinnt die Schweizer Nati mit 2:0.
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Hitzfeld schickte mit Ausnahme des bis zur 64. Minute geschonten Shaqiri die Mannschaft auf den Platz, die er wohl auch für den WM-Start am 15. Juni im Kopf hat. Also erneut mit Granit Xhaka in der zentralen Position im offensiven Mittelfeld sowie diesmal mit Fabian Schär und Steve von Bergen in der Innenverteidigung. Im Vergleich zum Test gegen Jamaika standen auch Ricardo Rodriguez, Gökhan Inler, Valentin Stocker und Josip Drmic wieder in der Startformation.
Eine Glanzleistung zeigten die Mannen von Ottmar Hitzfeld aber wie schon gegen Jamaika nicht. Die Schweiz, die zunächst auf die Dienste von Xherdan Shaqiri verzichtete, tat sich im Spielaufbau von Beginn an schwer und kam kaum zu Chancen. Die beste Möglichkeit zur 1:0-Führung hatte Granit Xhaka. Aus kurzer Distanz trifft er aber den Ball nicht richtig. Typisch für seine derzeitige Verfassung.
Im Gegenzug liessen die Schweizer aber auch fast keine Chancen zu. Kurz vor der Pause spekulierte Valon Behrami, dass Fabian Schär aus der Innenverteidigung aufrücken würde. Paolo Hurtado tauchte so alleine vor Torhüter Diego Benaglio auf, der den Ball mit einer Glanzparade aber noch um den Pfosten lenken konnte.
Der vorläufige Höhepunkt dann in der Pause. Xherdan Shaqiri zeigte während der Pausenanalyse von SRF-Moderator Matthias Hüppi und Experte Alain Sutter im Hintergrund ein gelungenes Trickchen.
Die Tore fielen in der Schlussviertelstunde. Nach einem öffnenden Pass vom eingewechselten Xherdan Shaqiri kam Ricardo Rodriguez auf dem linken Flügel völlig frei zum Flanken, Stephan Lichtsteiner springt in der Mitte am höchsten und nickt zum 1:0 ein.
Shaqiri zeigte sechs Minuten vor Schluss, wie wichtig er für diese Mannschaft ist. Nach einem weiten Pass von Gökhan Inler konnte er alleine aufs Peru-Tor laufen. Mit all seiner Cleverness schob er den Ball zum 2:0 ein.
Die Schweiz darf also voller Zuversicht nach Brasilien reisen. Auch wenn noch nicht alles perfekt läuft. Wie vier Tage zuvor gegen Jamaika gab es Unzulänglichkeiten in der Präzision, das hemmte den Spielfluss. Immerhin darf vermeldet werden: Alle Mann an Bord, keine Verletzten. Ottmar Hitzfeld steht vor dem WM-Auftaktspiel am 15. Juni gegen Ecuador aber noch viel Arbeit bevor.