Diego Schwartzman (ATP 25) war bislang nicht gerade als Ballvirtuose bekannt, vielmehr fiel der 1,70 Meter kleine Argentinier als unermüdlicher Kämpfer auf. Dass der 25-Jährige aber auch über ein feines Händchen verfügt, hat er in der 2. Runde von Paris-Bercy bewiesen. Schwartzman verlor gegen John Isner zwar 6:7, 7:6, 3:6, gewann aber den schönsten Punkt der Partie.
Der Gaucho kann einen ersten Aufschlag Isners im zweiten Satz gerade noch so übers Netz blocken, wird vom Volley des vorpreschenden Amerikaners dann aber auf dem falschen Fuss erwischt. Schwartzman reagiert jedoch perfekt und packt einen Schlag aus, den sonst nur Spieler vom Kaliber eines Roger Federer oder Gael Monfils draufhaben. Seinen Hinterrücks-Passierball werden wir bestimmt wiedersehen – und zwar im grossen Highlights-Zusammenschnitt Ende Saison. (pre)
Hat er das jetzt wirklich gesagt? Die Journalisten im Presseraum des Espenmoos trauen ihren Ohren nicht, als FCZ-Trainer Lucien Favre nach der Analyse des 3:2-Siegs gegen St.Gallen ein erstaunliches Statement abgibt. «Raffael ist gekidnappt worden», sagt Favre mit eindringlicher Stimme.