Der SC Bern hat zuletzt drei Niederlagen in Folge kassiert. Zwei davon gab's, nachdem der Meister jeweils 3:0 geführt hatte. Dass es noch extremer geht, zeigt diese Partie aus einer von Kanadas Juniorenligen. Im Spiel zwischen den Saginaw Spirit und den Sarnia Sting in der Ontario Hockey League (OHL) kommt es zu einer unglaublichen Wende. Nach 38 Minuten führt Sarnia scheinbar vorentscheidend mit 6:0.
Doch eine 6:0-Führung ist, wie man so schön sagt, die gefährlichste Führung im Hockey. Anscheinend.
Denn noch vor der zweiten Pause gelingen Saginaw zwei Treffer. Im Schlussabschnitt müssen sich die Gastgeber aus dem US-Bundesstaat Michigan etwas gedulden. Doch ein Treffer in der 46. Minute, ein Doppelschlag neun Zeigerumdrehungen später und ein weiteres Tor drei Minuten vor der Sirene bringen die Spirit tatsächlich noch in die Verlängerung.
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— Saginaw Spirit (@SpiritHockey) 3. Dezember 2017
Dort sichert der 18-jährige Cole Coskey den Saginaw Spirit tatsächlich noch den Sieg. Die Wahl des besten Spielers der Partie dürfte für das Heimteam ähnlich schwierig gewesen sein, wie die Aufholjagd: Die sieben Tore wurden von sieben verschiedenen Spielern erzielt. (abu)
Im Playoff-Viertelfinal zwischen dem SC Bern und dem EV Zug kommt es am Ostersamstag in Zug zum Showdown. Die Berner erzwingen mit einem hochverdienten 3:0-Heimsieg ein siebtes und entscheidendes Spiel. Der SCB verdiente sich den erneuten Ausgleich in der Serie mit einer wiederum starken Reaktion vor Heimpublikum. Zwei Tage nach dem 2:6 in Zug fanden die Berner zu jenem Spiel zurück, das sie weiter von der erstmaligen Halbfinalqualifikation seit dem letzten Meistertitel im Jahr 2019 träumen lässt.