Mario Balotelli und der FC Liverpool – für viele Fussballfans nur ein einziges, grosses und teures Missverständnis. Vier Tore hat der Stürmer seit dem Sommer bloss erzielt. Wobei böse Zungen einwerfen könnten, Balotelli habe schon immer mehr von seinen Aktionen ausserhalb des Platzes gelebt.
Eine solche ist es auch, die ihn nun einmal mehr in die Schlagzeilen bringt. Doch dieses Mal ist es eine positive Meldung. Balotelli bedankt sich in einem handgeschriebenen Brief bei Steven Gerrard dafür, dass er mit ihm in einer Mannschaft sein durfte. «Ich hatte die Ehre, mit dir zu spielen. Nicht lange zwar, aber es war trotzdem aufregend und eine unvergessliche Erfahrung für mich», schreibt Balotelli. Und er schiebt spitzbübisch hinterher: «Es war mir auch eine Freude, dir die Freistösse und Penaltys zu überlassen.» Soll keiner mehr sagen, Balotelli sei ein Flegel … (ram)
Noch liegen die Vorteile bei den ZSC Lions. Sie können Meister werden, wenn sie zuhause ungeschlagen bleiben, haben drei Spiele weniger in den Beinen als die Lausanner und verfügen objektiv über das bessere und breitere Kader. Der blasse Auftritt am Dienstagabend in Lausanne, der bisher schlechteste in den laufenden Playoffs, lässt aber Fragen offen. Während Coach Marc Crawford die Niederlage schönredet, sprechen die Spieler Klartext.