Die Fans der Toronto Maple Leafs waren gestern zunächst voller Sorge. Superstar Auston Matthews liess aus nicht genauer ausgeführten Gründen das Morgentraining ausfallen. Die Sorgen zerstreuten sich am Abend dann aber schnell: Der ehemalige ZSC-Center lief im Gastspiel gegen die Vegas Golden Knights auf und zeigte sich Mitte des ersten Drittels gleich von seiner Sonnenseite.
Matthews schnappte sich in der eigenen Zone den Puck und legte mit viel Tempo los. Auf dem rechten Flügel liess er Luca Sbisa mit einer fantastischen Pirouette einfach stehen, zog unwiderstehlich zur Mitte, scheiterte dann jedoch an Vegas-Goalie Maxime Lagace. Kollege James van Riemsdyk war aber zur Stelle und verwertete den Abpraller zur 2:1-Führung für die Leafs. Aber natürlich gehörte mindestens die Hälfte des Tores dem letztjährigen Rookie des Jahres.
Toronto gewann am Ende 4:3 im Penaltyschiessen, wo Matthews allerdings scheiterte. Als einziger verwertete Mitch Marner seinen Versuch. (pre)
Es dauert lange, bis Michael Raffl am Dienstagabend aus der Gästegarderobe in der Eishockey-Arena in Zürich-Altstetten kommt. Er soll kein guter Gesprächspartner sein, wenn er verloren hat, heisst es. Doch dann steht der Österreicher da, und er sagt einen Satz, der ihn charakterisiert wie kein anderer.