Auf die Strafbank zu kommen ist im Eishockey leicht. Die Strafbank wieder zu verlassen, kann manchmal schon die grössere Herausforderung sein. Das hat auch Talgat Zhailauov vom KHL-Team Barys Astana erfahren. Im Spiel gegen Dinamo Minsk will der 32-Jährige nach abgesessener Strafe möglichst schnell wieder aufs Eis. Doch die Strafbank will ihn einfach nicht gehen lassen – mit dem Stock bleibt er an den Glasscheiben hängen.
Zhailauov muss über die Aktion selbst schmunzeln. Der Flügel gilt als einer der besten Hockeyspieler Kasachstans. Bevor Barys Astana in die internationale KHL wechselte, war Zhailauov in der heimischen Liga Topskorer. 2014 wurde er zudem ans KHL-All-Star-Game eingeladen. Er ist zudem einer der wenigen ethnischen Kasachen im dortigen Nationalteam – die Mehrheit der kasachischen Nationalspieler stammt ursprünglich aus Russland.
Im Spiel gegen Minsk fällt Zhailauov nicht nur durch seine unglückliche Aktion auf, sondern auch durch ein Tor. Der Kasache erzielte das 1:0 für seine Farben. Am Ende reichte es dennoch nicht zum Sieg. Astana verlor die Partie im Penaltyschiessen. (abu)
Wer in der vergangenen Woche die beiden Champions-League-Spiele in London und Madrid parallel verfolgte, kam kaum zum Luftholen. Beide Partien boten nicht nur zahlreiche und gefühlt immer schönere Tore, sondern auch viele fussballerische Kabinettstücke und umstrittene Szenen. Das war beste Werbung für den Sport, die eigentlich kaum zu toppen ist. Oder doch?