Roman Bürki spielt eigentlich eine hervorragende Saison. Der Freiburg-Keeper hält in absoluten Zahlen die meisten Bälle der Liga – er wird auch am meisten geprüft. Zuletzt gab es drei Spiele ohne Gegentor. Da rückte gar der SC-Rekord von Richard Golz von 2001 mit fünf Partien ohne Gegentor in Reichweite. Ob ein spezielles Ritual hilft? Bürki kickt vor jedem Spiel seinen Kaugummi ins Tor. «Ich mache das immer wieder, ich fühle mich einfach gut danach», sagt der Schweizer zu seinem Tick.
Auch gegen Mainz schien das Ritual zu wirken. Zumindest bis kurz vor der Pause. Dann schlug Shinji Okazaki in der 39. und 46. Minute zweimal zu; Mainz führte zur Pause 2:0. Und Bürki? Der 24-Jährige lässt seinen Frust an der Plexiglasscheibe der Ersatzbank aus, welche er mit einem Schlag zertrümmert. Genützt hat's nichts: Freiburg verliert 2:3 und steckt weiterhin mitten im Abstiegskampf. (fox)
Den finalen Entscheid in der Trainerfrage fällt bei Gottéron in den nächsten Tagen – einen fixen Termin gibt es nicht – zwar der Verwaltungsrat. Aber das oberste Organ des Unternehmens wird in dieser Sache dem Antrag des Sportchefs folgen. Ab sofort ist nicht mehr Christian Dubé Sportchef. Er gibt die am 4. Oktober 2019 übernommene Doppelbelastung auf und überlässt das Amt des Sportchefs seinem Zauberlehrling Gerd Zenhäusern (51). Der Walliser dient Gottéron seit Oktober 2014 in verschiedenen Chargen, seit 2021 offiziell als Büro-Assistent und Zögling von Christian Dubé.