Nick Kyrgios muss sich an der Pressekonferenz nach seiner Achtelfinal-Niederlage gegen Richard Gasquet so einige lästige Fragen beantworten. Die versammelte Presse-Meute will vom australischen «Bad Boy» natürlich wissen, warum er in einem Service-Game des Franzosen die Bälle nicht ernsthaft retournierte. (Video unten)
Kyrgios versucht sich rauszureden und erklärt, dass er es versucht habe, aber Gasquets Aufschlag einfach zu gut sei. Als immer wieder nachgehakt wird, platzt dem 20-Jährigen schliesslich der Kragen. «Ich geben Ihnen das Racket. Dann will ich sehen, wie viele Aufschläge Sie retournieren können», sagt er zu einem Journalisten. Dieser bleibt jedoch cool und und antwortet schlagfertig. «Sie sind Tennis-Profi und ich nicht.»
Gegner Gasquet meinte zur Szene: «Manchmal passiert das. Er ist nicht der einzige Spieler, der das getan hat. Selbst die besten Spieler in der Welt haben es in der Vergangenheit gemacht.» Kyrgios droht wegen der Szenen jedenfalls ein Nachspiel, weil er gegen die «Best-Effort-Regel» verstossen hat. (pre)
Wer in der vergangenen Woche die beiden Champions-League-Spiele in London und Madrid parallel verfolgte, kam kaum zum Luftholen. Beide Partien boten nicht nur zahlreiche und gefühlt immer schönere Tore, sondern auch viele fussballerische Kabinettstücke und umstrittene Szenen. Das war beste Werbung für den Sport, die eigentlich kaum zu toppen ist. Oder doch?