Girona gegen Alaves, das ist nun wirklich nicht die Partie aus der spanischen Primera Division, von der wir uns Spektakel erhoffen. Doch gestern Abend spielte sich im katalanischen Girona ein kleines Fussball-Drama ab. Vorhang auf!
Überraschungsmannschaft Girona kann mit einem Heimsieg gegen den Tabellenletzten Alaves vier Plätze gut machen und von Rang 12 auf 8 vorrücken. Es wäre damit nur einen Punkt hinter den internationalen Plätzen klassiert.
Den Sprung auf ebendiesen achten Platz verpasste Girona bereits in der letzten Meisterschaftsrunde gegen Betis Sevilla – nach der Führung in der 94. Minute erhielten die Katalanen eine Minute später noch ein Gegentor zum 2:2-Endstand.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit gegen Alaves gelingt Girona ein Doppelschlag: In der 59. und 62. Minute treffen Christian Stuani und Juanpe zur 2:0-Führung.
Alaves' Flügelspieler Ibai Gomez, der in dieser Saison in bisher elf Spielen noch ohne Torerfolg geblieben war, erzielt nach 72 Minuten den Anschlusstreffer. Es kommt aber noch besser, in der 87. Minute gibt es Elfmeter für die Gäste. Wieder ist Ibai Gomez zur Stelle, er verwandelt zum 2:2. Bitter für Girona, das schon wieder einen späten Ausgleichstreffer einstecken muss.
Girona gibt nicht auf, wirft alles nach vorne, um das Spiel nochmals zu drehen. Doch es folgt die grosse Show von Ex-Barça-Spieler Munir El Haddadi. Der 22-jährige Spanier lässt sich bei einem Konter einfach nicht stoppen – auch nicht mit einem Foul. El Haddadi bleibt auf den Beinen und spielt dann einen Traumpass zu Ibai Gomez, der drei Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit tatsächlich noch zum 3:2 für Alaves trifft.
Die 17 mitgereisten Fans von Alaves feiern ekstatisch. Das Spiel ist mit dem 3:2 zu Ende. Die Basken holen im 14. Saisonspiel den dritten Sieg und liegen als Zweitletzter noch drei Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz. (zap)
Es sind Worte, die erstaunen. Als Murat Yakin auf die Situation im Angriff angesprochen wird, fallen plötzlich Namen wie Haris Seferovic und Joël Monteiro. «Für Seferovic ist die Tür nicht zu», sagt der Nationaltrainer. Und zu Monteiro, dessen Einbürgerung noch nicht abgeschlossen ist, meint er: «Wir hätten ihn gerne schon jetzt dabei gehabt.»