Im «Derby Majestoso» zwischen Corinthians und dem FC Sao Paulo (0:2) geraten in der 20. Minute Corinthians-Stürmer Emerson und SPFC-Verteidiger Rafael Toloi aneinander. Als Emerson zu Boden geht und den Ball unter sich begräbt, stochert Toloi noch ein bisschen nach und steht ihm dabei auch mit vollem Körpergewicht auf den Unterschenkel.
Das lässt sich Emerson natürlich nicht gefallen. Als die Partie nach einem Freistoss für den FC Sao Paulo wieder läuft, stellt er Toloi mit einer sanften Berührung den Haken. Dieser stolpert und spielt natürlich den sterbenden Schwan, Emerson fliegt dagegen vom Platz.
Fazit: Korrekte Entscheidung. Aber erst hätte Toloi Rot sehen müssen.
Zu tumultartigen Szenen kommt es dann in der 55. Minute. Diesmal zoffen sich der ehemalige Sevilla-Stürmer Luis Fabiano vom FC Sao Paulo und Corinthians-Einwechselspieler John Mendoza nahe der Eckfahne.
Mendoza deckt den Ball ab, während Luis Fabiano von hinten drückt und schiebt. Irgendwann wird es Mendoza zu bunt, mit einer schnellen Wischbewegung trifft er seinen Gegenspieler am Arm. Der bereits verwarnte Luis Fabiano will die Gelegenheit nutzen und hält sich sofort die Hände vors Gesicht. Doch FIFA-Schiedsrichter Sandro Ricci fällt auf die Schauspielerei nicht herein und schickt ihn mit Gelb-Rot vom Platz.
Die Freude über den numerischen Ausgleich bleibt den Corinthians-Spielern aber im Halse stecken. Denn auch Mendoza sieht die Ampelkarte, obwohl er Luis Fabian nur am Arm getroffen hat.
Fazit: Zwei korrekte Entscheidungen. Denn auch die Absicht einer Tätlichkeit muss der Referee bestrafen.
(pre)
Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Nikola Portner wegen des Verdachts eines Verstosses gegen das Anti-Doping-Gesetz sind von der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingestellt worden. Das teilte der SC Magdeburg am Montag über seinen Rechtsanwalt Professor Rainer Tarek Cherkeh mit. «Es lägen, so die Staatsanwaltschaft, keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstossen habe», heisst es in der Mitteilung des Champion-League-Siegers. Demnach wurden die Untersuchungen mangels Tatverdachts beendet.