Stan Wawrinka (ATP 3) startet in Wimbledon für einmal nicht als Favorit, sondern «nur» als verheissungsvoller Aussenseiter in ein Grand-Slam-Turnier. Natürlich musste der 32-jährige Lausanner zwei Tage vor Turnierbeginn trotzdem zur Medienkonferenz antraben.
Wawrinka gibt sich trotz der enttäuschenden Vorbereitung – in Queen's scheiterte er gleich zum Auftakt an Feliciano Lopez – zuversichtlich: «Ich hatte genügend Zeit, mich zu erholen. Meinem Knie geht es gut, ich fühle mich gut, ich spiele eigentlich ganz gut. Ich weiss, wie man Grand Slams gewinnt, also stehen die Vorzeichen hier nicht viel anders als sonst.»
Doch Wawrinka muss nicht nur über sich palavern, sondern auch über die Konkurrenz. Vor allem natürlich über Roger Federer. Nach der vierten Frage de suite über seinen Landsmann platzt ihm dann aber der Kragen. «Wir können noch mehr über Roger sprechen, wenn ihr wollt, aber ich habe es ein bisschen satt. Seit zehn Jahren stellt ihr mir jetzt Fragen über Roger ...» Gelächter im Interview-Raum, der hat gesessen! (pre)
Nach dem verlorenen Cup-Final gegen Servette am vergangenen Wochenende holte YB-Trainerin Imke Wübbenhorst zum Rundumschlag gegen die Siegerinnen und die Schiedsrichterinnen aus. Das Video, in dem sich die Deutsche nach der Niederlage den Frust von der Seele redete, sorgte dafür, dass selbst ausländische Medien wie die Frankfurter Allgemeine über den Schweizer Cup-Final der Frauen berichteten.