Da haben sich zwei gefunden! Tanner Richard von Genf-Servette und Torhüter Barry Brust von Fribourg Gottéron werden wohl so schnell keine Freunde mehr. Im zweiten Romand-Derby der Saison vom Dienstagabend (5:2 für Fribourg) geraten sie gleich zweimal aneinander.
Zuerst lässt Richard beim Forechecking Brust das Bein stehen und bringt den Goalie so zu Fall. Und weil das noch nicht genug der Provokation ist, fährt der Genfer nach Absitzen seiner Strafe erneut vors Fribourger Tor und versucht Brust, der nicht eben für seine emotionale Stabilität bekannt ist, weiter zu provozieren. Doch Richard hat seine Rechnung ohne John Fritsche gemacht. Der Fribourg-Stürmer nimmt sich den Genfer vor und gewinnt den Faustkampf nach nur einem Schlag.
Dass es zwischen Richard und Brust Ärger gibt, kommt nicht überraschend. Auf «MySports» prahlte der Genfer nach dem ersten Spiel gegen Fribourg öffentlich damit, dass er von Brusts Heissblütigkeit wisse und ihn deshalb absichtlich provoziere. Der Fribourg-Goalie zeigte sich davon aber wenig beeindruckt. Er wisse nicht wer Tanner Richard ist, sagte der Kanadier nach dem ersten Spiel. Nun weiss er es – und man darf auf die Fortsetzung gespannt sein. (abu)
Barry Brust über Tanner Richard in @20min - macht der Genfer heut den besseren Job als im ersten Duell? #Gottéron #GSHC pic.twitter.com/siXSbuO3wW
— Frank Stettler (@fstettler_fn) 23. September 2017
Die favorisierten ZSC Lions finden keinen Weg, auch auswärts in der mit 9600 Fans natürlich ausverkauften Vaudoise Aréna die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Hatten sie im Spiel 2 beim Stand von 2:2 noch bis zehn Minuten vor Schluss auf das – nicht dem Spielverlauf entsprechende – Break hoffen dürfen, rannten sie am Dienstagabend ab der 14. Minute vergeblich einem Rückstand hinterher. Erstaunlicherweise ohne grosse Überzeugung und über weite Strecken harmlos.