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Live: Beat Feuz kämpft in Kvitfjell gegen Aksel Svindal um die Abfahrtskugel.

Abfahrt in Kvitfjell
1. Thomas Dressen (GER)
2. Beat Feuz (SUI) + 0.08
3. Aksel Lund Svindal (NOR) + 017
4. Kjetil Jansrud (NOR) +0.27
5. Christof Innerhofer (ITA) +0.32
6. Mauro Caviezel (SUI) +0.47
19. Gilles Roulin (SUI) +1.80
23. Marc Gisin (SUI) +2.09​
Swiss Beat Feuz during an alpine ski, men's World Cup downhill event in Kvitfjell, Norway, Saturday, March 10, 2018. (Geir Olsen / NTB scanpix via AP)
Beat Feuz ballt die Siegerfaust.Bild: AP/NTB Scanpix

Feuz kommt der Abfahrtskugel als Zweiter ganz nah, aber «der Deutsche wird langsam lästig»

Wie schon in Kitzbühel spuckte Thomas Dressen auch in der Weltcup-Abfahrt von Kvitfjell Beat Feuz in die Suppe. Wie am Hahnenkamm wurde der Emmentaler auch in Norwegen hinter dem Deutschen Zweiter.
10.03.2018, 12:2210.03.2018, 20:40
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Um 8 Hundertstel entthronte der mit Nummer 13 gestartete Thomas Dressen den zu diesem Zeitpunkt führenden Feuz. Der Berner hatte mit Nummer 5 vorgelegt und schien auf bestem Weg zu seinem vierten Saisonsieg. Doch dann gab es dieses Déjà-vu-Erlebnis, das es aus Sicht von Feuz nicht gebraucht hätte.

«Der Deutsche wird langsam lästig.»
Beat Feuz im SRF-Interview über Thomas Dressen.

So überraschend wie in Kitzbühel kam der Vorstoss von Dressen allerdings nicht. Der 24-jährige Deutsche hat sich inzwischen in der Elite etabliert. Beat Feuz äusserte sich im SRF-Interview nach dem Rennen zu Dressen: «Er wird langsam lästig, dieser Deutsche. Aber natürlich war das verdient, auch wenn heute die Hundertstel auf seiner Seite waren. Das war auch schon anders. Er ist nicht zufällig auf Rang 3 im Abfahrtsweltcup.»

Doch Beat Feuz war auch als Zweiter ein Gewinner, denn er machte einen wichtigen Schritt im Kampf um den Abfahrts-Weltcup, den er noch nie gewonnen hat. Feuz verwies seinen einzig übrig gebliebenen Gegenspieler, den Norweger Aksel Lund Svindal, auf Platz 3. Damit geht der Schweizer Weltmeister am kommenden Mittwoch mit einem Vorsprung von 60 Punkten auf den skandinavischen Olympiasieger in die abschliessende Abfahrt beim Finale in Are. Sollte Svindal dort gewinnen, reicht Feuz ein 6. Platz, um erstmals in seiner Karriere eine Kristallkugel einheimsen zu können.

Ein starkes Rennen zeigte auch der Bündner Mauro Caviezel, der als Sechster sein bisher bestes Abfahrts-Resultat realisierte. Nur drei Zehntel fehlten ihm zum Podium. Seine bisherige Bestmarke war Rang 8, den er zum Saisonauftakt in Lake Louise belegt hatte. Erstaunlich war dies auch deshalb, weil sich Caviezel im Europacup in Sarntal eine Bänderverletzung zugezogen hat.

Feuz und Caviezel waren aber letztlich die einzigen Schweizer, die einen Spitzenplatz belegen konnten. Von ihren Teamkollegen schaffte es keiner in die Top 15. (zap/sda)

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Nils Mani
Der Schweizer verliert die Kontrolle über den Ski und stürzt. Im steilen Hang rutscht er unaufhaltsam runter und wird erst von den Netzten gestoppt. Hoffentlich hat er sich da nicht schwerer verletzt.
Martin Cater
Der Slowene schliesst die Gruppe der ersten 30 ab und landet auf Platz 15.
Gian Luca Barandun
Der letzte Schweizer in den Top 30 stellt sich auch noch der Piste. Der 23-Jährige kämpft ebenfalls noch um einen Platz am Weltcupfinale, ist aber zu langsam unterwegs, um hier etwas zu reissen. Barandun wird in Are nicht mit dabei sein.
Marc Gisin
Der nächste Schweizer ist unterwegs und zeigt lange eine solide Fahrt. Marc Gisin wird im letzten Streckenabschnitt noch auf Platz 11 durchgereicht. Schade.
Josef Ferstl
Ich behaupte mal, die Messe ist hier gelesen, die Kuh gemolken. Auch Ferstl hält nicht mit. Oder kann da noch jemand für die Überraschung sorgen? Wohl nicht.
Maxence Muzaton
Der Franzose kämpft ebenfalls noch ums Ticket für das Weltcupfinale. Auch er kassiert aber eine Hypothek von zwei Sekunden auf den führenden Dressen.
Patrick Küng
Nein, es passt einfach nicht zusammen bei Patrick Küng. Der Schweizer fährt nur auf Rang 20 mit über zwei Sekunden Rückstand. Das dürfte es gewesen sein mit dem Weltcupfinale.
Jared Goldberg
Der Amerikaner kämpft noch um das Ticket fürs Weltcupfinale, bei dem nur die besten 25 teilnehmen dürfen. Goldberg liegt nur ein Pünktchen hinter Patrick Küng auf Rang 26. Goldberg verliert 1,81 Sekunden. Das sollte für Küng machbar sein.
Manuel Osborne-Paradis
Der Kanadier hat keine Chance. Osborne-Paradis verliert 1,28 Sekunden und liegt damit nur auf Zwischenrang 14.
Max Franz
Der nächste Österreicher, der hier die Kohlen nicht aus dem Feuer holen kann. Max Franz wird nur 13. Wir leiden mit. Nicht.
Andreas Sander
Es kann ja nicht jeder Deutsche ein Thomas Dressen sein. Andreas Sander verliert kontinuierlich Zeit und reiht sich an zweitletzter Position ein.
Adrien Theaux
Wieder mal ein Fahrer, der oben ganz stark dabei ist. Theaux führt und ist sogar mit dem höchsten Tempo unterwegs. Aber auch er kann im letzten Streckenteil nicht mithalten und liegt mit 0,57 Sekunden Rückstand auf Platz 7.
Aleksander Aamodt Kilde
Auf der dritte norwegische Spitzenabfahrer lässt das Publikum in Kvitfjell nicht jubeln. Während Svindal und Jansrud aber immerhin ganz vorne dabei sind, wird Kilde weit zurückgereicht.
Hannes Reichelt
Die österreichischen Trümpfe stechen heute nicht, im Gegenteil. Das sieht nach einem Desaster aus. Mayer ausgeschieden, Baumann abgeschlagen an letzter Position und Hannes Reichelt auch nur auf Rang 11. Der Beste ist noch Vincent Kriechmayr auf Zwischenrang 8.
Thomas Dressen
In Kitzbühel «stahl» der Deutsche Thomas Dressen unserem Beat Feuz den Sieg mit einer hohen Startnummer noch weg. So ist es auch heute! Thomas Dressen geht in Führung, er ist 8 Hundertstel schneller als der Schweizer.
Brice Roger
Auf dieser Piste liegt noch etwas drin, speziell im oberen Bereich könnten praktisch alles Fahrer mithalten. So auch Brice Roger. Doch im unteren Teil verliert auch der Franzose noch Zeit und wird mit 0,64 Sekunden Rückstand auf Rang 8 durchgereicht. Das ist brutal.
Matthias Mayer
Auch der Österreicher ist sehr gut unterwegs, liegt bei allen Zwischenzeiten vor Feuz, rutscht dann aber etwas weg und scheidet aus.
Die Abfahrtskugel
Sollte es dabei bleiben, dass Feuz vor Svindal gewinnt, würde der Vorsprung im Abfahrtsweltcup auf 60 Punkte anwachsen. Damit würde dem Schweizer ein 6. Platz bei der letzten Abfahrt der Saison in Are zum Gewinn der kleinen Kugel reichen.
Kjetil Jansrud
Der Landsmann von Aksel Svindal ist schnell unterwegs, doch auch Jansrud reicht es nicht, um das Spitzenduo zu gefährden. Er reiht sich fünf Hundertstel vor Innerhofer auf Rang 3 ein.
Christof Innerhofer
Der Trainingsweltmeister ist praktisch gleich schnell wie Beat Feuz, liegt zwischenzeitlich sogar vor dem Schweizer. Im Ziel ist es dann Rang 3 mit 0,24 Sekunden Rückstand. Perfekt wäre gewesen, wenn sich Innerhofer zwischen Feuz und Svindal eingereiht hätte. Dann hätte der Schweizer noch mehr Punkte-Differenz zwischen sich und Svindal gelegt.
Dominik Paris
Der Italiener, der auf Rang 3 im Abfahrtsweltcup liegt, verliert über eine halbe Sekunde. Er reiht sich noch hinter Mauro Caviezel auf Rang 4 ein.
Gilles Roulin
Der dritte Schweizer in Serie kann nicht mithalten. Er verliert 1,72 Sekunden.
Beat Feuz
Jaaaaaaa! Beat Feuz übernimmt die Spitze!!! Am Schluss sind es 9 Hundertstel, die Feuz schneller ist als der Norweger.
Beat Feuz
0,18 liegt der Schweizer vorne.
Beat Feuz
Es wird eng, noch 11 Hundertstel ist Feuz vorne.
Beat Feuz
Der Schweizer baut den Vorsprung leicht aus, 0,31 Sekunden sind es jetzt!
Beat Feuz
Feuz bei der 2. Zwischenzeit 29 Hunderstel vor Svindal!
Mauro Caviezel
Wow! Mauro Caviezel mit einer super Start, im oberen Bereich teilt er Svindal ein. Danach verliert der Schweizer aber kontinuierlich Zeit. Caviezel überquert die Ziellinie 30 Hundertstel nach Aksel Svindal.
Aksel Lund Svindal
Der Norweger startet praktisch gleich schnell wie Kriechmayr. Dann wird Svindal aber etwas abgetrieben und verliert einige Zehntel. Doch im Mittelteil holt auch Svindal Zeit auf und im Ziel ist es dann eine halbe Sekunde Vorsprung! Aaaaber: Diese Fahrt war nicht perfekt, ich traue Beat Feuz zu, hier noch schneller den Berg runter zu rassseln.
Johan Clarey
Der Franzose verliert oben viel Zeit gegenüber Kriechmayr. Im Mittelteil holt Clarey aber eine Menge auf, es reicht nach einem kleinen Fehler dann aber dennoch nicht ganz für die Führung.
Vincent Kriechmayr
Der Österreicher kommt ohne Fehler die Piste runter. Krichmayr ist aber auch einer der besten Abfahrer der Welt, auf Rang 6 im Abfahrtsweltcup liegt er, um genau zu sein.
Vincent Kriechmayr
Es geht los! Vincent Kriechmayr ist der erste, der sich auf die Piste wagt.
Aksel Svindal hat es noch selbst in der Hand
Der Norweger kann trotz 40 Punkten Rückstand noch aus eigener Kraft die kleine Kugel holen. Mit zwei Siegen würde er mindestens die 40 Punkte auf Beat Feuz aufholen, bei Punktegleichstand hätte der Norwegen dann mehr Siege auf dem Konto.
Norway's Aksel Lund Svindal speeds down the course during training for an alpine ski, men's World Cup downhill, in Kvitfjell, Norway, Friday, March 9, 2018. (AP Photo/Alessandro Trovati)
Bild: Alessandro Trovati/AP/KEYSTONE
Die Startliste
Wir müssen uns nicht lange gedulden, bis es richtig heiss wird heute. Aksel Lund Svindal trägt die Startnummer 3, Beat Feuz folgt mit der 5.

Die weiteren Schweizer am Start:
Mauro Caviezel (4)
Gilles Roulin (6)
Patrick Küng (22)
Marc Gisin (27)
Gian Luca Barandun (29)
Nils Mani (31)
Stefan Rogentin (42)
Urs Kryenbühl (44)
Ralph Weber (50)
Die Szenarien für die Feuz-Kugel
Möglich ist der Sieg im Abfahrtsweltcup für Beat Feuz bereits heute, wenn eines der folgenden Szenarien eintrifft:

- Feuz gewinnt (100 Punkte) , Svindal wird nicht besser als 7. (36 Punkte)

- Feuz wird Zweiter (80 Punkte), Svindal wird nicht besser als 14. (18 Punkte)
Holt sich Beat Feuz schon heute die Kugel?
Holt der Kugelblitz heute schon die Kugel? Beat Feuz führt derzeit die Abfahrtswertung 40 Punkte vor Aksel Lund Svindal an. Dominik Paris auf Rang 3 kann mit seinen 208 Punkten Rückstand die Kugel bereits nicht mehr gewinnen. Es läuft also alles auf den Zweikamp Feuz-Svindal hinaus, der wohl erst beim letzten Rennen in Are entschieden wird.
epa06528095 (L-R) Silver medal winner Kjetil Jansrud of Norway, gold medal winner Aksel Lund Svindal of Norway and bronze medal winner Beat Feuz of Switzerland during the medal ceremony for the men&#0 ...
Bild: JEON HEON-KYUN/EPA/KEYSTONE

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2 Kommentare
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