Kjetil Jansrud gewinnt zwei Wochen nach seinem Doppelerfolg in Val d'Isère auch das dritte Speedrennen in dieser Saison. Der 31-jährige Norweger zeigt im Super-G von Gröden von oben bis unten eine fehlerfreie Fahrt und holt hochverdient seinen 17. Weltcupsieg.
Dank Aleksander Aamodt Kilde feiern die Norweger wie schon beim ersten Super-G der Saison in Val d'Isère einen Doppelsieg. Damals stand allerdings Aksel Svindal neben Jansrud auf dem Podest. Auch war der Routinier schnell unterwegs, schied nach einem bösen Schnitzer in der Ciaslat aber aus. Seinen designierten Platz auf dem Podest erbte mit dem 35-jährigen Erik Guay ein anderer Oldie.
Bester eines enttäuschenden Schweizer Teams wird Beat Feuz. Den Schangnauer überdreht es das eine oder andere Mal, weshalb er nicht mit den Schnellsten mithalten kann. Mit 78 Hundertsteln Rückstand reicht es mit Rang 14 nicht für die Top 10.
Carlo Janka, der in Val d'Isère als Vierter um drei Hundertstel vorbei geschrammt war, leistet sich im oberen Teil einen groben Schnitzer, verliert beinahe das Gleichgewicht. Er verliert in einem Rennen der knappen Abstände bis ins Ziel über eine Sekunde und wird schliesslich unmittelbar vor Teamkollege Patrick Küng, aber hinter Thomas Tumler 22.
Rehabilitieren können sich die Österreicher nach dem völlig missratenen Auftritt in Val d'Isère. Matthias Mayer, vor knapp zwei Wochen in der Abfahrt als Siebzehnter der bestklassierte Athlet des ÖSV, wird Vierter – auf jener Strecke, auf der er im vergangenen Winter schwer gestürzt war und zwei Brustwirbelbrüche erlitten hatte. Für den Abfahrts-Olympiasieger war die Saison danach zu Ende. Max Franz als Siebenter und Hannes Reichelt als Neunter untermauern die erwartete Aufwärtstendenz der Österreicher. (pre/sda)