Wenig überraschend der Schnellste war der Norweger Kjetil Jansrud. Der 31-Jährige meisterte den Super-G in den französischen Alpen ohne Probleme und feierte seinen 15. Sieg im Weltcup. Mit Jansrud wird auch in der morgigen Abfahrt zu rechnen sein, er war ja gestern Trainingsschnellster.
Die grosse Überraschung war der Zweitplatzierte: Aksel Lund Svindal fuhr nach seiner schweren Knieverletzung (fast) wieder wie in alter Frische. Der 33-Jährige beschädigte sich bei seinem schweren Sturz im Januar in Kitzbühel nicht nur das vordere Kreuzband, sondern auch den Meniskus. Er sei zwar nicht überrascht, dass es gut gegangen sei, dafür umso mehr, dass es schon wieder so weit nach vorne reichte. Ich bin richtig zufrieden!», meinte der Norweger strahlend im SRF-Interview. Platz 3 ging an den Italiener Dominik Paris.
Die Schweizer Männer starteten sehr verheissungsvoll in den Speed-Winter. Nachdem sie in den Abfahrtstrainings in Val d'Isère noch nicht glänzen konnten, meisterten insbesondere Carlo Janka und Beat Feuz die Strecke ausgezeichnet. Janka erreichte dank einem ausgezeichnet gemeisterten Mittelteil Platz 4, drei Hundertstel hinter Paris. «Ich habe einmal etwas fest auf die Eisen müssen», analysierte der Bündner seine Fahrt, mit der er sonst zufrieden war.
Ähnlich wie bei Svindal – wenn auch nicht mit demselben Ausmass – merkte man auch Beat Feuz den Trainingsrückstand nicht an. Nach überstandener rechtsseitiger Gehirnlähmung habe er sich am Start «recht wohl gefühlt». Dank einem starken Schlussabschnitt reichte es ihm auf Platz 6.
Von den weiteren Fahrern aus dem Schweizer Team schafften es auch Ralph Weber (25.) und Patrick Küng (27.) in die Punkte. Mauro Caviezel (31.), Sandro Viletta (41.), Thomas Tumler (45.), Fernando Schmed (51.) und Marc Gisin (ausgeschieden) gelang das dagegen nicht.
Wer hat denn hier wem die Startnummer geklaut? Hannes @HReichelt und @MarcelHirscher beim #SuperG von #valdisere. https://t.co/wU6nrnSYQw pic.twitter.com/gsRUYjqEzq
— SRF Sport (@srfsport) 2. Dezember 2016
(drd)