1. Dominik Paris (ITA) 1:56.95
2. Aksel Svindal (NOR) +0.04
3. Kjetil Jansrud (NOR) +0.17
9. Patrick Küng (SUI) +1.03
14. Mauro Caviezel (SUI ) +1.31
19. Marci Gisin (SUI) +1.83
20. Gian Luca Barandun (SUI) +1.87
21. Urs Kryenbühl (SUI) +1.99
26. Gilles Roulin (SUI) +2.22
Beat Feuz ärgert sich im Ziel über den Fehler beim Rocca-Sprung.Bild: AP/AP
Dominik Paris erringt zum zweiten Mal nach 2012 den Sieg in der Weltcup-Abfahrt von Bormio. Der Italiener gewinnt sein Heimrennen mit vier Hundertsteln Vorsprung.
28.12.2017, 14:0628.12.2017, 15:18
Aksel Lund Svindal schien auf dem Weg zu seinem dritten Abfahrtssieg in Folge. Der Norweger lag – wie schon zuletzt in Val Gardena vor seinem Landsmann Kjetil Jansrud, als Dominik Paris mit Nummer 11 ins Rennen ging. Bei der letzten Zwischenzeit lag der Italiener noch knapp hinter dem Norweger, doch auf den letzten Metern erfolgte der Umschwung.
Paris, letzten Winter Gewinner der Abfahrten in Kitzbühel und Aspen, feierte seinen insgesamt neunten Weltcupsieg, den achten in der Abfahrt. Im Dezember 2012 hatte der 28-jährige Südtiroler seinen Erfolg in Bormio noch mit dem zeitgleichen Österreicher Hannes Reichelt teilen müssen. In diesem Winter war Paris noch nicht über Rang 5 hinaus gekommen.
Feuz und Küng in den Top 10
Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz gelang gegenüber dem Training eine markante Steigerung auf einer Strecke, die er erst zum zweiten Mal rennmässig befuhr. 2011 war der Emmentaler auf der Piste Stelvio früh gestürzt. Als Vierter und bester Schweizer verpasste er die Top 3 um 14 Hundertstel. «Das war keine schlechte Fahrt. Aber wenn man so nahe am Podest dran ist, fuchst das schon etwas», bekannte Feuz hinterher.
Für Patrick Küng geht es endlich wieder aufwärts.Bild: AP/AP
Einen Schritt in die richtige Richtung tat auch Patrick Küng, der Abfahrts-Weltmeister von 2015. Der Glarner, der zuletzt mit Abstimmungsproblemen konfrontiert war, erreichte als Neunter zum zweiten Mal in diesem Winter eine Platzierung in den Top 15.
Marc Gisin zeigte als 19. seine beste Abfahrt des Winters. Er klassierte sich unmittelbar vor dem 23-jährigen Bündner Gian Luca Barandun, der als 20. seine persönliche Bestmarke egalisierte, und dem Schwyzer Urs Kryenbühl. Auch der Zürcher Gilles Roulin sammelte ein weiteres Mal Weltcuppunkte, wenngleich er als 26. nicht mehr ähnlich auftrumpfen konnte wie zuletzt in Val Gardena, wo er völlig unerwartet Vierter geworden war. (pre/sda)
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Dem Franzosen blüht ein ähnliches Schicksal wie den vor ihm gestarteten Fahrern. Ohne ersichtlichen Fehler büsst Roger von oben bis unten Zeit ein. Im Ziel liegt der Rückstand bei 2,19 Sekunden, damit liegt er hauchdünn vor dem Schweizer Gilles Roulin. Damit beenden wir unsere Live-Berichterstattung. In Kürze folgt hier ein ausführlicher Rennbericht!
Der Franzose stürzt nach wenigen Fahrsekunden. Das sah übel aus ...
Auch der Österreicher hat hier keine Chance mehr auf eine Topzeit. Von ersten bis zum letzten Tor ist es für ihn ein Krampf, im Ziel beträgt sein Rückstand 2,56 Sekunden. Das ist Zwischenrang 24.
Der Amerikaner verliert oben viel Zeit, kann den Rückstand unten aber in Grenzen halten und fährt so auf den den beachtlichen 17. Zwischenrang.
Der Deutsche fühlt sich auf der Stelvio nicht wirklich wohl und hat Glück, dass er nicht abgeworfen wird. Mit 2,85 Sekunden Rückstand und Zwischenrang 24 ist der deutlich geschlagen.
Der Bündner zeigt im oberen Streckenteil eine hervorragende Fahr und liegt gar auf Top-10-Kurs. Hohes Tempo, dann im unteren Teil un siehe da: Es reicht wohl für ein Top-15-Ergebnis. Mit 1,31 Sekunden Rückstand belegt Caviezel den 14. Zwischenrang.
Ähnlich unterwegs wie Roulin vor ihm, verliert der Franzose unten aber noch mehr Zeit als der junge Zürcher. Mit 2,69 Sekunden Rückstand belegt er den 22. Zwischenrang.
Der Überraschungsvierte von Gröden kann seinen Exploit nicht wiederholen. Er versucht, frech zu fahren, verliert aber im oberen Streckenteil bereits über seine Sekunden. Im Ziel sind des 2,22 Sekunden, das ist Zwischenrang 17.
Keine gute Fahrt des Junioren-Weltmeisters von 2013! Immer wieder schleichen sich bei ihm kleine Unsicherheiten ein, weshalb sich sein Rückstand von Meter zu Meter summiert. Im Ziel liegt er 3,01 Sekunden hinter Paris, das ist der letzte Zwischenrang. Klar, eine Enttäuschung ...
Ganz zuoberst gar schneller als Paris zeigt der Amerikaner eine starke Fahrt. Erst im letzten Sektor vergibt er einen Top-10-Platz. Mit 1,34 Sekunden Rückstand fährt er dann aber nur auf Rang 15, Bennett ist dennoch zufrieden.
In Bormio scheint plötzlich die Sonne und das nutzt der Österreicher gleich aus. Bei der ersten Zwischenzeit ist er praktisch gleich schnell wie Paris, dann schleichen sich aber doch ein paar kleine Fehler ein und Baumann büsst Zeit ein. Bis ins Ziel summiert sich der Rückstand sogar noch auf 2,22 Sekunden.
Wie Feuz hat Reichelt beim Rocca-Sprung etwas gar viel Rücklage und hat somit keine Chance mehr auf einen Podestplatz. Im Mittelteil macht er dank einer perfekten Fahrt zwar noch ein paar Hundertstel gut, im Ziel beträgt sein Rückstand aber 39 Hundertstel. Damit liegt er hinter Feuz auf Rang 5.
Wie Fill verliert auch Innerhofer bereits im oberen Streckenteil viel Zeit und bleibt somit chancenlos. Dabei wäre das doch seine Strecke! Doch heute zieht der Italiener einen Tag zum Vergessen ein. Zwischenrang 13 mit 1,31 Sekunden Rückstand.
Wegen des Sturzes von Ganong musste der Norweger lange auf seinen Start warten. Früh handelt er sich auch schon einen beträchtlichen Rückstand ein, der sich im Laufe seiner Fahrt stets weiter summiert. Im Ziel sind es 1,12 Sekunden, damit liegt Kilde knappt hinter Patrick Küng.
Sturz! Der Amerikaner bleibt an einem Tor hängen, dann greift der Innenski. Ganong wird ausgehebelt und fliegt ungebremst in die Fangnetze. Er steht bald schon wieder aufrecht, doch der Rennarzt wird herbeigerufen. Der Amerikaner scheint sich also doch leicht verletzt zu haben. Er humpelt davon, auf den eigenen Skis kann oder will er nicht ins Ziel fahren.
Oben fährt der Franzose schneller als Paris, doch dann handelt auch er sich einen Rückstand. Diesen kann er zunächst ziemlich konstant halten, doch dann verliert er unten nochmals vier Zehntel. 85 Hundertstel sind es im Ziel, das ist Zwischenrang 6. Damit wird er zufrieden sein.
Auch der Franzose ist chancenlos. Ob's am Licht liegt? Über Bormio ist es doch etwas dunkler geworden in den letzten Minuten. Mit 2,07 Sekunden Rückstand ist Clarey jedenfalls klar geschlagen.
Der Trainingsschnellste leistet sich oberen Teil einen bösen Schnitzer und liegt deshalb bereits früh weit zurück. Auch unten kann Fill nicht aufdrehen, es fehlt an Tempo und an der letzten Entschlossenheit. 1,29 Sekunden beträgt der Rückstand im Ziel, eine grosse Enttäuschung für Südtiroler.
Der Slowene kann nicht mit den Besten mithalten und verliert kontinuierlich Zeit. Sein Rückstand wächst bis ins Ziel auf 2,42 Sekunden, nur Andreas Sander war noch langsamer unterwegs.
Der Italiener legt wie gewohnt einen Blitzstart hin und liegt oben hauchdünn in Führung. Beim San-Pietro-Sprung muss er etwas Glück in Anspruch nehmen, nimmt aber trotzdem viel Tempo mit. Das zahlt sich aus: Im Ziel liegt der Sieger von 2012 um vier Hundertstel vor Svindal.
Der Deutsche hat keine Chance auf einen Spitzenplatz. Er fühlt sich auf der Stelvio offensichtlich überhaupt nicht wohl und belegt mit 2,39 Sekunden Rückstand den aktuell letzten Rang.
Der Kugelblitz stürzt oben bei einem Sprung beinahe und büsst so schnell ein paar Zehntel ein. Diese Hypothek kann er unten nicht mehr aufholen: Zwischendurch macht Feuz zwar noch ein paar Hundertstel gut, im Ziel beträgt der Rückstand aber noch immer 27 Hundertstel. Das ist der dritte Zwischenrang, damit war der Weltmeister durchaus zufrieden sein.
Folgt endlich der erhoffte Schritt aus der Krise? Nein, nicht ganz! Küng zwar mit sehr viel Speed unterwegs, doch in den Kurven macht er zu viel Weg und verliert deshalb von oben bis unten Zeit. Im Ziel sind es 99 Hundertstel Rückstand, das ist Zwischenrang 5 für den Weltmeister von 2015.
Oben noch knapp hinter Landsmann Jansrud dreht Svindal im unteren Teil auf und rettet 13 Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Svindal also der neue Leader und wir haben mal wieder eine norwegische Doppelführung!
Das war nix vom Kanadier! Immer wieder wird Osborne-Paradis von der Ideallinie weggedrückt, das Tempo ist dadurch geringer. Im Ziel beträgt sein Rückstand auf Leader Jansrud fast eine Sekunde.
Der Norweger macht sein mässiges Training vergessen und stellt eine klare neue Bestzeit auf. Doch es wäre noch mehr möglich gewesen. Im Mittelteil erwischt er eine Linkskurve nicht wunschgemäss und lässt so noch etwa zwei, drei Zehntel liegen.
Der Österreicher oben deutlich schneller als Mayer, wird von der Stelvio dann aber beinahe abgeworfen. Einen Sturz kann Krichmayr gerade noch verhindern, doch sein Rennen ist natürlich futsch. 1,74 Sekunden beträgt sein Rückstand.
Der Olympiasieger von 2014 zeigt eine starke Fahrt und nimmt Landsmann Franz vor allem oben viel Zeit ab. Im Ziel sind es dann aber nur noch 27 Hundertstel Vorsprung. Er freut sich, reicht das schon für einen Podestplatz? Ich glaube nicht ...
Der Deutsche oben praktisch gleich schnell wie Franz, im unteren Teil büsst er aber Zeit ein. 28 Hundertstel beträgt der Rückstand im Ziel.
Der Österreicher kommt ohne grösseren Schnitzer durch. Was seine Zeit wert ist, wird sich noch zeigen. Damit ist er rund acht Zehntel langsamer als der Trainingsschnellste Peter Fill am Dienstag.
Der Österreicher Werner Franz hat sich soeben aus dem Starthaus gewuchtet.
Die Schlüsselstelle ist wie stets die Einfahrt in die Traverse. Nur wer diese perfekt erwischt, hat eine Chance auf den Sieg.
Die üblichen Verdächtigen: Gröden-Dominator Aksel Svindal hat die letzte Weltcup-Abfahrt vor vier Jahren auf der Pista Stelvio gewonnen! Auch mit Kollege Kjetil Jansrud wird zu rechnen sein. Und natürlich mit den Italienern: Christoph Innerhofer und Dominik Paris haben beim Heimrennen auch schon triumphiert. Peter Fill war im einzigen Training der Schnellste. Und die Schweizer? Beat Feuz hat noch nie ein Rennen in Bormio beendet, Patrick Küng war im Training als Zwölfter noch der Beste. Allzu viel darf man also nicht erwarten.
Bild: EPA/ANSA
Der Start zur musste um 45 Minuten auf 12.30 Uhr verschoben. Die zusätzliche Zeit wird zur Präparierung der Piste gebraucht. In Bormio hatte es bis am späten Mittwochabend geschneit.
8 Patrick Küng 🇨🇭
9 Beat Feuz 🇨🇭
22 Nils Mani 🇨🇭
23 Gilles Roulin 🇨🇭
25 Mauro Caviezel 🇨🇭
36 Marc Gisin 🇨🇭
40 Gian Luca Barandun 🇨🇭
41 Stefan Rogentin 🇨🇭
42 Urs Kryenbühl 🇨🇭
50 Ralph Weber 🇨🇭
Das Wetter spielte am Mittwoch in Bormio wie befürchtet nicht mit. Das zweite Training für die Weltcup-Abfahrt der Männer vom Donnerstag musste abgesagt werden. Für heute ist die Pista Stelvio aber bestens präpariert, die letzten Vorbereitungen laufen aber noch.
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