Auf Ilka Stuhec, die im Alter von 26 Jahren unerwartet zu ihrem ersten Triumph auf oberster Stufe kam, büsste Gut 0,69 Sekunden ein. Die 26-jährige Slowenin hatte in der letzten Saison nicht zu den 20 besten Abfahrerinnen gehört und durfte am Freitag erst mit der hohen Nummer 29 starten.
Ilka Stuhec Slovenia leads in downhill race in #lakeluise. Fabulous, fantastic! #fisalpine
— Matej Torkar (@DarthMaXximus) 2. Dezember 2016
Platz 2 in Kanada ging nicht weniger überraschend an die unmittelbar nach Stuhec gestartete Sofia Goggia (0,22 zurück). Die 24-jährige Italienerin, in der Abfahrt noch nie in den Top 10, hatte erst vor Wochenfrist im Riesenslalom von Killington als Dritte ihren ersten Weltcup-Podestplatz erreicht. Die lange Zeit führende Schwedin Kajsa Kling komplettierte mit 0,31 Sekunden Rückstand das Podest.
Der späte Umschwung führte dazu, dass Gut auch bei ihrem 14. Abfahrts-Start auf dem für sie «zu flachen Hang» im Banff National Park eine Podestplatzierung verpasste. Ihr bestes Resultat in Lake Louise war zuvor in der Königsdisziplin Rang 6 vom Vorjahr gewesen. Immerhin im Super-G konnte Gut gleichenorts schon zweimal gewinnen (2013 und 2014).
Deutlich weniger Erfolg war den fünf anderen Schweizer Starterinnen beschieden. Corinne Suter lag bei Streckenhälfte nach knapp 53 Fahrsekunden zwar noch um sechs Hundertstel vor Teamkollegin Gut. Am Ende jedoch verlor die 22-jährige Schwyzerin mehr als zwei Sekunden auf die Siegerin, womit es ihr nicht wie erhofft in die Top 15 reichte.
Der erst gerade wieder von einer Knieverletzung genesenen Schwyzerin Fabienne Suter behagten die eher diffusen Sichtverhältnisse nicht. Die Vorjahreszweite von Lake Louise verpasste mit über 3,7 Sekunden Rückstand die angestrebte Spitzenplatzierung höchst deutlich.