Julie Zogg kämpft sich bis in den Halbfinal, zieht dann aber zweimal den Kürzeren. Im kleinen Final sieht es lange danach aus, als ob die Schweizerin aufs Podest fahren könnte, doch auf den letzten Metern wird sie von der Japanerin Takeuchi Tomoka noch abgefangen. Am Ende folgt sogar noch ein kleiner Sturz.
«Es ist sehr bitter, es hat so wenig gefehlt», meint Julie Zogg nach ihrem Rennen zum «SRF». «Nach meiner Verletzung war es aber enorm schwierig wieder zurückzukommen, deswegen bin ich eigentlich extrem stolz auf mich. Aber so knapp an einer Medaille vorbeizuschrammen, muss ich jetzt aber erst einmal verkraften.»
Gold geht an die 41-jährige Österreicherin Claudia Riegler, welche sich im Final gegen die Russin Alena Zavarzina durchsetzt.
Für Olympiasiegerin Patrizia Kummer ist bereits im Viertelfinal Endstation. Gegen die Russin Alena Zavarzina liefert sich die Schweizerin ein packendes Duell, liegt am Ende aber sieben Hundertstel hinter ihrer Kontrahentin.
Sichtlich enttäuscht meint Kummer nach dem Rennen: «Ich habe keinen Fehler gemacht, bin aber trotzdem ausgeschieden. So ist halt der Spitzensport. Das nächste Mal packe ich es dann wieder. Bestimmt.»
Bei den Herren können die Schweizer nicht um Edelmetall mitreden. Der einzige Schweizer unter den Top 16 ist Nevin Galmarini. Der Bündner scheidet aber in seinem Achtelfinal-Run gegen den Russen Andrey Sobolev mit 53 Hundertstel Rückstand aus.
Galmarini-Bezwinger Sobolev kann auch in den folgenden drei Duellen seine Bestleistung abrufen und gewinnt am Ende die Goldmedaille. Silber geht an den Slowenen Zan Kosir und Bronze an den Österreicher Karl Benjamin.
(cma)