– Der FC Basel feiert in der Super League den dritten Kantersieg in Serie. Der Schweizer Meister gewinnt in Lausanne 4:1 und macht so Druck auf YB, das am Sonntag in Thun ran muss. Spiele zwischen Lausanne und Basel waren in jüngerer Zeit oft umstritten und wurden spät entschieden, diesmal nicht.
– Der Basler Sieg ist zu keiner Zeit in Gefahr Mohamed Elyounoussi bringt das Team von Raphael Wicky bereits in der 7. Minute mit dem 1:0 auf Kurs. Beim ersten gelungenen Basler Angriff nach knapp sieben Minuten setzt sich Renato Steffen mit einem Rush im Strafraum gegen zwei Verteidiger durch. Er bedient den allein gelassenen Elyounoussi, der Goalie Thomas Castella mit einem platzierten halbhohen Schuss bezwang. Albian Ajeti macht kurz vor der Pause mit dem 2:0 schon fast alles klar, der FCB hätte aber gut und gerne schon 5:0 führen können.
– Kein Basel-Sieg ohne Treffer von Michael Lang! Der Nati-Verteidiger erzielt mit dem 3:0 in der 63. Minute sein siebtes Tor in den letzten fünf Pflichtspielen. Drei Minuten später erhöht Renato Steffen auf 4:0, den Lausanner Ehrentreffer erzielt in der 80. Minute Andi Zeqiri. Aus Basler Sicht lautet die Bilanz der letzten 19 Direktbegegnungen: 17 Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage – die allein dastehende, sensationelle Niederlage vom September gegen Lausanne ist längst vergessen.
– Der FC Luzern kommt nach zuletzt zwei Niederlagen daheim gegen Sion wieder zu einem Sieg. Ein früherer Luzerner und ein früherer Sittener schrieben in ihren neuen Mannschaften die Geschichte des Spiels.
– Nach einer halben traf Burim Kukeli in Sions Innenverteidigung auf höchst unglückliche Weise zum 0:1 ins eigene Tor, als er, unbedrängt, eine hohe Flanke in Corner ablenken wollte. Kurz vor der Pause verwandelte Reto Ziegler einen Foulpenalty zur erneuten Luzerner Führung. Das Foul am durchbrechenden Shkelqim Demhasaj hatte Kukeli begangen. Der Albaner, der ab 2008 vier Saisons für den FCL gespielt hatte, erwies seiner Mannschaft zweimal in einer Halbzeit einen Bärendienst. Dass Trainer Gabri ihn nach der Pause auswechselte, verwunderte nicht. Dazwischen hatte Salih Uçan nach einem Doppelpass mit Pajtim Kasami ausgeglichen.
– Die Luzerner verdienten sich die drei Punkte vor allem in der zweiten Halbzeit, als sie den auf der ganzen Linie enttäuschenden Sittenern keinen einzigen gefährlichen Angriff zugestanden. Auch die letzten zwölf Minuten überstanden sie ohne grosse Probleme, obwohl ihr Stürmer Tomi Juric in der 81. Minute wegen einer Schwalbe mit der Gelb-roten Karte des Feldes verwiesen worden war.
Lausanne - Basel 1:4 (0:2)
3956 Zuschauer. - SR Schnyder.
Tore: 7. Elyounoussi (Steffen) 0:1. 39. Ajeti (Petretta) 0:2. 63. Lang (Petretta) 0:3. 66. Steffen (Elyounoussi) 0:4. 80. Zeqiri (Kololli) 1:4.
Lausanne: Castella; Monteiro, Manière, Gétaz; Marin, Maccoppi, Tejeda (15. Pasche), Kololli; Campo, Geissmann (60. Zarate); Margiotta (72. Zeqiri).
Basel: Vaclik; Akanji, Suchy, Balanta; Lang, Xhaka, Zuffi (73. Fransson), Petretta; Steffen, Ajeti (76. Itten), Elyounoussi (86. Manzambi).
Bemerkungen: Lausanne ohne Rochat (gesperrt). Tejeda verletzt ausgeschieden. Basel ohne Bua, van Wolfswinkel, Serey Die, Vailati (alle verletzt) und Gaber (krank). Verwarnungen: 55. Maccoppi (Foul).
Luzern - Sion 2:1 (2:1)
8565 Zuschauer. - SR Hänni.
Tore: 30. Kukeli (Eigentor) 1:0. 41. Uçan 1:1. 44. Ziegler (Foulpenalty) 2:1.
Luzern: Omlin; Grether, Knezevic, Ziegler, Lustenberger; Christian Schneuwly, Schulz, Schürpf; Vargas (60. Rodriguez), Juric, Demhasaj (79. Ugrinic).
Sion: Fickentscher; Maceiras, Angha (72. Pinga), Kukeli (47. Bamert), Dimarco (60. Lenjani); Kasami, Ricardo, Toma; Uçan; Marco Schneuwly, Mboyo.
Bemerkungen: Luzern ohne Kryeziu (gesperrt), Schwegler, Arnold, Custodio (alle verletzt) und Schindelholz (rekonvaleszent). Sion ohne Mitrjuschkin, Cümart, Zock und Adryan (alle verletzt). 81. Gelb-rote Karte gegen Juric (Schwalbe). Verwarnungen: 44. Kukeli (Foul vor dem Penalty), 51. Schulz (Foul), 63. Juric (Unsportlichkeit), 63. Angha (Unsportlichkeit), 66. Maceiras (Foul). (pre/sda)