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Super League

Zürich nach Heimsieg gegen Sion neuer Leader – Luzern weiter sieglos und nun Letzter

Super League, 8. Runde
Vaduz – St.Gallen 2:2 (1:1)
YB – Luzern 3:2 (2:1)
Zürich – Sion 4:1 (1:1)
Super League

Zürich nach Heimsieg gegen Sion neuer Leader – Luzern weiter sieglos und nun Letzter

Vierzehn Tore in drei Spielen – in der Super League war ganz schön was los heute Nachmittag. Der FCZ erobert die Tabellenspitze, YB schlägt das neue Schlusslicht Luzern mit 3:2 und Vaduz erkämpft sich gegen St.Gallen einen Punkt.
14.09.2014, 17:5514.09.2014, 18:11
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FC Zürich – Sion: Heimsieg und Leaderthron

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– Der FCZ profitiert von der gestrigen 1:3-Niederlage des FC Basel gegen die Grasshoppers und ist nach acht Runden neuer Leader. Die Zürcher haben mit nun 19 Zählern einen mehr als Basel.

– Der Heimklub kommt im Letzigrund besser in Fahrt. Davide Chiumiento bringt den FCZ folgerichtig in Führung. Herrlich schiebt der Appenzeller dem Sittener Goalie Steven Deana den Ball zwischen den Beinen hindurch:

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– Nur fünf Minuten später ist die Partie wieder ausgeglichen. Das Schiedsrichtergespann übersieht vor dem Tor von Dario Vidosic, dass nicht nur der Torschütze klar im Offside steht, sondern auch noch ein Teamkollege:

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Bild: SRF

– Acht Minuten nach dem Seitenwechsel schiesst sich Chiumiento mit seinem fünften Saisontreffer an die Spitze der Super-League-Torschützenliste. Nach einem schönen Zusammenspiel auf der rechten Seite wird er von Avi Rikan angespielt:

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– Als Berat Djimsiti nach 62 Minuten zum 3:1 trifft, ist das Spiel entschieden. Auch bei diesem Treffer hat der überragende Chiumiento seine Füsse im Spiel. Mit einem butterweichen Pass lanciert er den Torschützen, der den Ball aus fünf Metern ins Netz bugsiert.

– Für den Endstand ist in der Nachspielzeit Amine Chermiti besorgt. Der Tunesier muss nach der Vorarbeit des eingewechselten Patrick Rossini nur noch den Fuss hinhalten.

– Captain Yassine Chikhaoui sprach im SRF von einem «schönen Sieg. Wir haben viel dafür gemacht, um Tabellenführer zu werden. Das gibt natürlich Moral für die Europa League.»

– Wechselt der bei GC in Ungnade gefallene Vero Salatic zu Sion? Jochen Dries, der Trainer der Walliser, verwies an Christian Constantin: «Lassen wir das mal unseren Präsidenten machen und wir nehmen seine Entscheidung zur Kenntnis.»

Vaduz – St.Gallen: Aufsteiger verdient sich weiteren Punkt

– Der FCSG ist bekannt für seine reisefreudigen Anhänger. Kommt noch bestes Fussballwetter wie heute im Fürstentum Liechtenstein hinzu, ergibt das einen neuen Stadionrekord: 6733 Fans strömen in den Rheinpark.

– Die Zuschauer sehen einen Match, in dem es hin und her geht. Yannis Tafer bringt die favorisierten St.Galler nach 19 Minuten in Führung. Nach einem 60-Meter-Pass von Abwehrchef Stéphane Besle und einem herrlichen Lupfer über Peter Jehle in Führung:

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– Acht Minuten später gleicht Simone Grippo aus. Der Vaduzer trifft aus dem Gewühl im Anschluss an einen Freistoss. Dass die St.Galler nicht mit einer Führung in die Pause gehen, liegt an Jehle. Der Liechtensteiner Nationaltorhüter hält einen von Albert Bunjaku geschossenen Penalty.

Jehle wehrt Bunjakus Penalty ab.
Jehle wehrt Bunjakus Penalty ab.Bild: Michael Zanghellini/freshfocus

– Für die Ostschweizer kommt es noch dicker: In der 57. Minute zwirbelt Steven Lang einen Freistoss herrlich und für FCSG-Goalie Marcel Herzog unhaltbar über die Mauer in den Winkel. «Das hat er bei mir gelernt, als er in Aarau mein Spieler war», scherzte St.Gallen-Trainer Jeff Saibene nach der Partie im «Teleclub».

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– Das Spiel bleibt unterhaltsam, die Vaduzer Führung hält nur fünf Minuten. Dann ist Innenverteidiger Daniele Russo nach einem Corner zur Stelle, um den Ball über die Linie zu drücken.

– In der Schlussphase sind die St.Galler näher am Siegtreffer, doch er glückt ihnen nicht mehr. Damit vergeben sie die Chance, sich in der Tabelle nach vorne orientieren zu können. Aufsteiger Vaduz holt den sechsten Punkt im achten Spiel und gibt die Rote Laterne an Luzern ab.

Augen zu und durch: Florian Stahel gegen Dzengis Cavusevic.
Augen zu und durch: Florian Stahel gegen Dzengis Cavusevic.Bild: Michael Zanghellini/freshfocus

– «Das 2:2 ist gerecht», urteilte Routinier Florian Stahel im «Teleclub». Wichtig sei für Vaduz gewesen, auf den Rückstand reagieren zu können. «Der Auswärtssieg bei GC gab uns Selbstvertrauen.»

– «Natürlich sind wir hierhin gefahren, um drei Punkte zu holen», gab FCSG-Trainer Jeff Saibene zu. «Wir haben jetzt einen Punkt geholt und damit müssen wir leben. Das Unentschieden ist unter dem Strich in Ordnung.»

YB – Luzern: Wichtiger Heimsieg für die Berner

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– Drei Mal geht YB in Führung – beim dritten Mal findet der FC Luzern keine Antwort mehr darauf. Die Innerschweizer können auch im achten Spiel der Saison nicht gewinnen und rutschen auf den letzten Platz ab.

– Raphael Nuzzolo eröffnet den Torreigen nach 19 Minuten mit einem Hechtköpfler, Marco Schneuwly gleicht nach etwas mehr als einer halben Stunde erstmals aus. Doch Samuel Afum bringt YB umgehend wieder in Führung, mit der es in die Kabinen geht.

Nuzzolo am Boden, aber erfolgreich: Das 1:0 für YB.
Nuzzolo am Boden, aber erfolgreich: Das 1:0 für YB.Bild: KEYSTONE

– Nach dem Wechsel trifft der Österreicher Jakob Jantscher erstmals überhaupt für Luzern, lange bleibt dieses 2:2 bestehen.

– Doch acht Minuten vor dem Ende steht Alain Rochat nach einem Corner goldrichtig: Der Verteidiger kann den Ball unbedrängt über die Linie drücken. Luzern ist zu diesem Zeitpunkt nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz: François Affolter sieht nach 71 Minuten Gelb-Rot – es ist bereits der vierte Platzverweis gegen einen Luzerner in acht Runden!

Beim Anpfiff kann FCL-Trainer Carlos Bernegger noch lächeln. Im Kino bedeutet die Cornet-Werbung, dass Pause ist. Hat auch Bernegger bald ganz viel freie Zeit?
Beim Anpfiff kann FCL-Trainer Carlos Bernegger noch lächeln. Im Kino bedeutet die Cornet-Werbung, dass Pause ist. Hat auch Bernegger bald ganz viel freie Zeit?Bild: Martin Meienberger/freshfocus

– Raphael Nuzzolo sprach von einem «schwierigen Spiel». Es sei «wirklich wichtig» gewesen, drei Punkte zu holen, weil YB mit einem Sieg die Lücke zu Leader Basel, der gestern verloren hatte, etwas schliessen konnte.

– Luzerns Stürmer Marco Schneuwly zuckte bloss mit den Schultern: «Es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu gewinnen. Wir brauchen einmal einen Dreier.»

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