Benoit Paires Ruf als Wundertüte kommt nicht von ungefähr, das zeigt er auch in Basel bei seiner Achtelfinalpartie gegen Roger Federer. Der Schweizer startet eigentlich nicht überzeugend in den Match, doch weil der Franzose äusserst fehlerhaft Spielt, gelingt Federer sogleich das frühe Break. Nach 23 Minuten und weiteren, teilweise haarsträubenden Fehlern seines Gegners hat der Maestro den ersten Satz mit 6:1 im Sack.
«Paires Plan ist es, keinen Plan zu haben», sagt Federer nach der Partie. Der Franzose müsse halt einfach schauen, dass er es jeweils nicht übertreibe. Aber genau diese Unberechenbarkeit sei es, was es schwierig macht gegen Paire zu spielen. «Ich musste viel mit dem Kopf arbeiten und bin froh, dass ich das überstanden habe», erklärt Federer.
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Durchgang 2 und die Wundertüte hat sich umgestülpt. Plötzlich serviert Paire konstant, reduziert eigenen Fehler auf ein Minimum und gewinnt – bei eigenem Aufschlag – die wichtigen Punkte. Zumindest bis zum Stand von 3:3. Dann zeigt der Franzose wieder sein anderes Gesicht. Mit vier Fehlern, davon ein Doppelfehler zum Abschluss schenkt er Federer das entscheidende Break.
Easy does it for @rogerfederer 💪
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Federer beats Paire 6-1 6-3 in under an hour.#swissindoors pic.twitter.com/vO2XrfF1JQ
Dank den vielen Geschenken kommt der Schweizer ohne gross überzeugen zu müssen in den Viertelfinal. Dort wartet der Franzose Adrian Mannarino.
Wie gegen Paire weist Federer auch gegen Mannarino eine makellose Bilanz auf: 4:0 Siege, 10:0 Sätze, wobei der 19-fache Grand-Slam-Sieger nur 23 Games abgegeben hat. Das letzte Duell der beiden liegt allerdings bereits vier Jahre zurück. Der 29-jährige Mannarino hat eine der besten Saisons auf der Tour hinter sich und erreichte unter anderen in Wimbledon die Achtelfinals. «Ich spiele sehr gerne gegen ihn, weil es etwas anderes ist», so Federer. (abu/sda)