24.01.2017, 04:5924.01.2017, 08:20
«Ich bin sehr glücklich, dich zu sehen» , meinte Stan Wawrinka im Platzinterview zu Jim Courier mit einem breiten Lachen, «denn das heisst, dass ich gewonnen habe.» Der Schweizer zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung, was ja durchaus angebracht ist. Im ersten Satz seien die Bedingungen noch windig gewesen, entsprechend schwierig sei es gewesen, zu spielen. Danach sei der Schlüssel gewesen, dass er aggressiver agiert habe, was Tsonga nicht behagt hat.
Gefragt nach seiner Bandage am rechten Bein winkte er lässig ab: «Das ist nur, damit ich eine Ausrede habe, falls ich verliere.» Und wie wir alle freut sich der Romand nun auf einen spannenden Viertelfinal zwischen Federer und Zverev.
Stan Wawrinka steht zum dritten Mal nach 2014, als er das Turnier gewann, und 2015 (Fünfsatzniederlage gegen Novak Djokovic) in den Halbfinals des Australian Open.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob es zum Halbfinal gegen Roger Federer kommt. Der Basler spielt seinen Viertelfinal gegen den deutschen Überraschungsmann Mischa Zverev in der Night Session (9.00 Uhr Schweizer Zeit). (sda)
Der erste Schweizer Halbfinalist am Australian Open ist fix: Stan Wawrinka schlägt Jo-Wilfried Tsonga 7:6, 6:4, 6:3!
Es steht 5:3, Wawrinka führt bei eigenem Aufschlag mit 30:0.
Eigentlich wirkt Aufschläger Stan unantastbar, muss aber in diesem Game merhmals über den Zweiten, was Tsonga, der offensichtlich noch nicht aufgegeben hat, eine Breakchance ermöglicht. Wawrinka bleibt aber cool, wehrt sie ab und zeigt uns, begleitet von einem lauten «Come ooooooooon!», erstmals sein Markenzeichen, den Fingerzeig an die Schläfe. Wenig später ist das 5:2 perfekt, der Halbfinaleinzug zum greifen nah.
Stan hält seinen eigenen Aufschlag. Was auch immer Tsonga versucht, der Waadtländer hat stets die richtige Antwort parat.
Aber eines müssen wir Tsonga lassen. Seine Frisur ist auch im dritten Satz noch ein Hingucker.
Tsonga hat keinen Stich, Stan liegt bereits wieder mit 2:0 in Front. Die Weltnummer 4 holt sich das Break gleich zu null. Der aktuelle Stand aus Sicht von Wawrinka 7:6, 6:4, 2:0.
Stan holt sich das erste Aufschlagspiel und hat bereits wieder drei Breakbälle.
Ja, die beiden liefern sich ein heisses Duell hier. Zuerst zanken sie sich auf der Spielerbank, dann knallt Stan dem Franzosen die Filzkugel auf den Körper. Tsonga hadert offenbar mehr mit den Psycho-Spielchen und verliert Ende des zweiten Satzes komplett den Faden. Stan steht bereits mit einem Bein im Halbfinal.
Bild: MADE NAGI/EPA/KEYSTONE
Bild: JASON REED/REUTERS
Auch der zweite Durchgang geht an Wawrinka.
So, das ging jetzt aber schnell. Daumendrücken, dann haben wir bald auch Durchgang Nummer 2 im Trockenen.
Da ist Pfeffer drin in dieser Partie, definitiv! Stan eilt ans Netz und knallt die Kugel volle Kanone auf Tsongas Körper. Ausweichen kann der Franzose nicht mehr. Wawrinka hebt zwar die Hand als Entschuldigung, doch das hat jetzt schon sehr gewollt ausgesehen. Item, Wawrinka bringt den Aufschlag durch und führt im zweiten Durchgang jetzt mit 5:4.
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Was für eine Reaktion. Wawrinka holt sich das Re-Break. Und das gleich zu 0. Allez, Stan!
«Was luegsch mi so schrääg aah?»
Stan mit einem grauenhaften Volley, dann setzt er den Ball ins Aus. Tsonga geht etwas überraschend mit 4:3 in Führung.
Beide Akteure bringen ihren Aufschlag weiterhin durch. Auch nach über einer Stunde wartet das Publikum in der Rod Laver Arena auf das erste Break.
Da muss Wawrinka zum ersten Mal etwas zittern. Tsonga erspielt sich im dritten Game des zweiten Satzes zwei Breakbälle. Doch der Schweizer bleibt ruhig und gewinnt das Game dennoch. Das aktuelle Resultat: 2:1 für Wawrinka im zweiten Durchgang.
Nach dem ersten Satz unterhalten sich Tsonga und Wawrinka auf der Spielerbank. Das ist sehr unüblich. Wirklich freundlich hat das auch nicht ausgesehen. Sei's drum, Stan nimmt den Schwung gleich mit und sichert sich mit dem Aufschlag auch gerade das erste Game des zweiten Durchgangs.
Was für ein Tiebreak, Stan Wawrinka geht in diesem Viertelfinal mit 1:0 in Sätzen in Front. Das Tiebreak gewinnt der Romand gleich mit 7:2.
Was für ein Passierball! Stan erspielt sich vier Satzbälle.
Das sieht ganz gut aus. Stan bringt beide Aufschläge durch. Noch zwei Punkte fehlen zum Satzgewinn.
Stan holt sich den nächsten Punkt bei Aufschlag Tsonga und führt nun mit 3:2. Die nächsten beiden Aufschläge gehören dem Schweizer.
Da liegt der Schweizer bereits mit Mini-Break vorne, spielt den Ball dann aber ins Aus.
Es kommt, wie es kommen musste. Der erste Satz zwischen Wawrinka und Tsonga geht ins Tiebreak.
Stan geht zwar mit 15:30 in Führung, zum Break reicht es aber dennoch nicht. Unter anderem weil Tsonga einen herrlichen Passierball doch noch noch über das Netz bringt.
Gut gemacht, Stan! Der Schweizer gewinnt das Game zu 30 und gleicht zum fünf beide aus. Jetzt ein Break, das wär's doch!
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Neun Games sind in Melbourne gespielt, beide Akteure bekunden beim Aufschlag keine Mühe. Stan ist jetzt unter Zugzwang.
Mit einem Netzangriff beendet Stan Wawrinka sein nächstes Aufschlagspiel. Wir nähern uns der Entscheidung in diesem ersten Satz.
Im gleichen Stil geht's weiter. Auch Stan lässt bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen.
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Der Franzose zeigt sich bis anhin beim Service ziemlich souverän. Noch keine Breaks bisher in diesem Viertelfinal.
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Bei seinem zweiten Aufschlagspiel hat Stan Wawrinka weitaus mehr Mühe. Jo-Wilfried Tsonga schnuppert zwar am Break, spielt dann aber einige schwache Bälle. Somit steht es in Melbourne 2:2.
Wawrinka gleicht zum 1:1 aus. Der Schweizer gewinnt sein erstes Aufschlagspiel zu 15.
Das erste Game ist durch, alle Punkte gehen an den Franzosen. Aber keine Sorge: Tsonga hatte Aufschlag.
Stan Wawrinka und Jo-Wilfried Tsonga haben soeben die Rod Laver Arena betreten in Kürze kann es also losgehen. Allez Stan!
In der Rod Laver Arena wurden bereits zwei Partien gespielt. Dabei setzte sich Venus Williams gegen Anastasia Pavlyuchenkova in zwei Sätzen durch. Die US-Amerikanerin qualifizierte sich mit einem 6:4, 7:6 für den Halbfinal.
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Einen Totalabsturz erlebte Garbiñe Murguruza. Die Spanierin verlor in zwei Sätzen gegen Coco Vandeweghe aus den USA. Das brutale Endresultat aus Sicht der Weltnummer 7: 4:6, 0:6. Somit steht Vandeweghe, die aktuelle Nummer 35 der Welt, in Melbourne im Halbfinal und trifft dort auf Venus Williams.
Bild: Aaron Favila/AP/KEYSTONE
Der heutige Dienstag verspricht für Schweizer Tennis-Fans die geballte Ladung Action. Sowohl Stan Wawrinka als auch Roger Federer kämpfen an den Australian Open um den Einzug ins Halbfinale. Bereits früh dran ist der Romand, der in Kürze sein Match gegen Jo-Wilfried Tsonga starten wird.
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Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.
(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)
Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft? 🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.