«Als ich das erste Game gewann, habe ich bereits gejubelt», gesteht Bencic nach dem Spiel im Platzinterview. Denn das letzte Mal als die Schweizerin auf Wozniacki traf, verlor sie prompt mit 0:6, 0:6. Weiter analysiert die 18-Jährige: «Ich hatte keinen guten Start in die Saison. Wenn ich aber weiterhin solche Resultate liefern kann, könnte es dennoch ein Traumjahr werden.»
Im vergangenen Jahr war Belinda Bencic (WTA 37) von der WTA zur Newcomerin des Jahres gekürt worden. Der Start in diese Saison verlief aber harzig. Lediglich zwei von sieben Partien hatte sie vor Indian Wells gewonnen. Der Teenager liess sich von den unbefriedigenden Resultaten allerdings nie aus der Ruhe bringen. Zurecht, wie sich nun zeigt. In Kalifornien gewann sie erstmals in diesem Jahr bei einem Turnier zwei Partien und bezwang mit Caroline Wozniacki zum ersten Mal überhaupt eine Top-5-Spielerin.
Not every day can be good, but there is something good in every day! ❤️ pic.twitter.com/OFMi1T9ehX
— Caroline Wozniacki (@CaroWozniacki) 17. März 2015
Unter den Augen von Mentorin Martina Hingis startete Bencic verhalten. Bereits beim Stand von 1:2 kam Coach und Vater Ivan auf den Court, um zusätzliche Ratschläge zu erteilen. Ein erstes Break von Bencic zum 3:2 konnte die Dänin noch wettmachen, nach der neuerlichen Führung zum 5:4 servierte die in Wollerau wohnhafte St.Gallerin ganz cool aus.
Im zweiten Satz gab es keine Aufschlagverluste, ehe erstaunlicherweise die sechs Jahre ältere Wozniacki Nerven zeigte. Beim Stand von 4:4 beging sie gleich drei Rückhandfehler. Bencic nahm das Geschenk dankend an und verwertete nach 1:40 Stunde gleich ihren ersten Matchball zum wertvollsten Sieg ihrer Karriere.
Im Achtelfinal trifft Bencic bereits heute auf die Serbin Jelena Jankovic (Ser/WTA 21), die sie am letzten US Open auf dem Weg in den Viertelfinal bezwungen hat. (cma/si)